Rückschau

Sandsturm – And Then There Was Dust

Künstler*innen: Birbuçuk, Kerem Ozan Bayraktar, Sinem Dişli, Negar Farajiani, Ayat Najafi, Mahmoud Obaidi, Tehran Platform

Überall ist Sand. Er bedeckt nach und nach alles und bringt das menschliche Leben im öffentlichen Raum zum Stillstand. Sandstürme sind eine von vielen Ausprägung der ökologischen Prozesse in der mesopotamischen Region – sie werden in dem transnationalen und intermedialen Ausstellungsdialog zwischen den sieben Künstler:innen und Kollektive aus Iran, Irak und der Türkei angesprochen. Gleichermaßen ist die Ausstellung Ausdruck des gesellschaftlich-aktivistischen Strebens und der ökologischen Wechselbeziehungen zwischen den Menschen und den nicht-menschlichen Akteur:innen dieser Länder. Die in der Ausstellung versammelten Werke wurden seit 2017 in den jeweiligen Regionen ortsspezifisch konzipiert und entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft. In diesem Prozess stand die Frage nach einem realistischen Bild der Veränderungen der Ökologien durch menschliche Interventionen und den daraus resultierenden Konsequenzen stets im Vordergrund. Was sind die Konsequenzen für menschliche und nicht-menschliche Akteur:innen und wie sehen die neuen Realitäten veränderter Landstriche aus?
Ausstellung im Rahmen des Festivals „Studio Bosporus“
Kuratiert von Sarah Maske

3. September – 14. November 2021

Maria und Natalia Petschatnikov – Hidden People

Die uns umgebende Natur birgt immer noch Rätsel, die bis heute ungelöst sind und wahrscheinlich nie gelöst werden. Der stetige Prozess der Veränderung unserer natürlichen Umwelt und der damit verbundene Weg des Erkundens beschäftigt die Künstlerinnen Maria und Natalia Petschatnikov. In ihrer Ausstellung zeigen sie ein raumgreifendes Gesamtkunstwerk mit skulpturalen und bildhaften Elementen, das sich durch seine besondere Materialität auszeichnet. Die Installation aus Karton transformiert den Raum und bringt eine Landschaft mit Felsen, Pflanzen und Tieren zum Vorschein, die ein imaginiertes Bild Islands widerspiegelt. Die taktile Welt wird im Ausstellungsraum durch kinetische Objekte gebrochen, die sich frei im Raum bewegen.
Der Ausstellungstitel ist der isländischen Mythologie Huldufólk (Hidden People) entlehnt, deren (un)sichtbare Spuren in der vielschichtigen Landschaft Islands zu finden sind. Vertraute und fremde Protagonisten besetzen den neu geschaffenen Raum und gehen eine dynamische Verbindung in der ortsspezifischen Installation ein, die zum Entdecken und Erforschen einlädt.

Im Videoraum:
Egill Sæbjörnsson
From Magma to Mankind, 2020

In diesem Werk veranschaulicht Egill Sæbjörnsson seine Gedanken über die Verbindung von mentalen und physischen Aspekten der Realität. Er weist darauf hin, dass es keine Linie gibt, die lebendes und nicht-lebendes Material trennt. Wir sollen begreifen, dass die Dinge, die zu einzelnen Zellen und allem Leben auf der Erde führten, wichtige Kapitel im Buch des Lebens waren. Wenn wir das so verstehen, merken wir, dass der Mensch aus Magma entstanden ist, nicht aus einzelnen Zellen.
Egill Sæbjörnssons Arbeiten überraschen und bringen die Besuchenden dazu, ontologische Fragen zu stellen. Seine Werke sind für ihre Leichtigkeit und ihren Humor bekannt und weisen dennoch eine unterschwellige Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit auf.

22. Mai – 22. August 2021

  • fünf Bilder hängen an der Wand, auf denen eine Straße zu sehen ist. Um die Bilder herum steht der Wandtext

    Wandtext in der Ausstellung "Hidden People"

  • Felsen aus Pappe ragen vom Boden bis hoch an die Wand

    Blick in die Ausstellung

  • die Künstlerinnen geben eine Führung durch ihre Ausstellung

    die Künstlerinnen geben eine Führung durch ihre Ausstellung

  • eine fliegende Plastiktüte zwischen Felsen aus Pappe

    kinetisches Objekt zwischen Felsen

  • die Künstlerinnen führen Besucher durch die Ausstellung

    Führung der Künstlerinnen durch ihre Ausstellung

  • Lautsprecher mit Pappe umhüllt

    Bühne für die Eröffnung

  • Die Künstlerin bemalt die Pappe, die um die Lautsprecher gebaut wurden

    letzte Vorbereitungen für die Eröffnung

  • eine Musikerin spielt ein Theremin im Körnerpark

    Eröffnung der Ausstellung "Hidden People" mit Dorit Chrysler

  • eine Musikerin spielt ein Theremin

    Dorit Chrysler spielt ihr Theremi

  • große Malerein mit Fischgräten und Blumen an der Wand

    Werke "Fish" und "Dasies" in der Ausstellung "Hidden People"

  • scheinbar schwebende Felsbrocken hängen an der Wand

    Installationsansicht

  • viele Menschen sitzen auf der Terrasse bei der Eröffnung der Ausstellung "Hidden People"

    Bildergalerie Eröffnung der Ausstellung "Hidden People" auf der Terrasse im Körnerpark

3hd 2020: Symbiotic Agencies

Künstler*innen: Claude Eigan & Johann Besse, Yein Lee, Sean-Kierre Lyons (tbc), Sandra Mujinga, Jenna Sutela, Timur Si-Qin sowie den Kollektiven The Institute of Queer Ecology und The Mycological Twist

Die Gruppenausstellung “Symbiotic Agencies” verhandelt symbiotische und parasitäre Verhältnisse von menschlichen und nicht-menschlichen Akteur*innen. Die ausgewählten Arbeiten eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf unser durch Technologie geprägtes Verhältnis zur Umwelt. Wandlungs- und Morphingprozesse und die Verbindungen mit anderen Spezies werden dabei ebenso thematisiert wie die queere Überschreitung von Geschlechterkonstruktionen in der Natur oder ressourcenpolitische Ansätze.

15. März – 23. April 2021

Ausstellungen 2020

Elisa Dierson und Katja Marie Voigt – Floating Pollen – Aerosol im Körnerpark

Im Luftraum vor der Galerie im Körnerpark schwebt ein gigantisches Pollenkorn. Es ist ein überdimensioniertes „pflanzliches Aerosol“. Die Installation Floating Pollen setzt einen Makrofokus auf Pollenkörner – Pollen zirkulieren in der Luft, bestäuben Blüten und werden von uns eingeatmet. Unter dem Mikroskop betrachtet wird ihre vielseitige Geometrie sichtbar. Das Pollenkorn im Körnerpark ist ein Mischtyp aus Dodekaeder und Sechseck. Honigbienen und Flugobjekte sind seit 2012 häufig Protagonist*innen der künstlerischen Arbeiten von Elisa Dierson und Katja Marie Voigt. Floating Pollen entstand 2020 in Auseinandersetzung mit den unsichtbaren Partikeln, die uns in der Luft umgeben.

9. Dezember – 28. Dezember 2020

  • Das überdimmensionale Pollenkortn das aus Stangen zusammengesetzt ist schwebt über Bäumen an einem Seil in der Luft
  • Die Künstlerinnen sitzen hinter dem aus mehrern Stangen konstruierten Pollen

    Die Künstlerinnen Katja Marie Voigt (links) und Elisa Dierson (rechts)

  • Das aus Stäben nachgebaut Pollenkorn
  • Das aus Stäben nachgebaute überdimmensionale Pollenkorn schwebt an einem Seil über der Treppe zum Körnerpark
  • Blick von der Balustrade auf das Pollenkorn
  • Das aus Stäben nachgebaut Pollenkorn
  • Das überdimmensionale Pollenkortn das aus Stangen zusammengesetzt ist schwebt über Bäumen an einem Seil in der Luft
  • Das Pollenkorn schwebt über dem Körnerpark

Maria und Nataila Petschatnikov – Garten Porzellan

Normalerweise verliert der sonst so farbenprächtige Körnerpark zum Ende des Sommers seine Leuchtkraft, wenn der pink blühende Oleander und die grünen Palmen von der Terrasse vor der Galerie im Körnerpark weggeräumt werden. Aber was ist dieses Jahr schon normal? Zum ersten Mal im Herbst geben eigens für die Gartenanlage geschaffene Kunstwerke dem Körnerpark seine farbenfrohe Pracht zurück. Inspiriert von der opulenten Ornamentik dieser neobarocken Oase gestalteten die Künstlerinnen Maria und Natalia Petschatnikov dekorative, mit phantasievollen historischen Motiven bemalte Blumenvasen, welche die Plätze der Pflanzenkübel auf der vorderen Balustrade einnehmen. Die bauchigen Silhouetten spielen mit der Wahrnehmung und bewegen sich geradezu tanzend in unterschiedliche Richtungen. Indem diese geschwungenen, porzellanähnlichen Vasen den Eindruck erwecken, miteinander zu kommunizieren, schaffen sie es, die Besucher*innen des Körnerparks in eine magisch-träumerischeStimmung zu versetzen.

24. Oktober – 25. November 2020

  • Ein Schild mit der Aufschrift "Garten Porzellan"

    Schild Garten Porzellan

  • Besucher im Körnerpark stehen vor verhüllten Vasen

    Besucher im Körnerpark vor den noch verhüllten Vasen

  • Die Ausstellung "Garten Porzellan" wird bei Regen eröffnet

    Ausstellungseröffnung des "Garten Porzellan"

  • die Künstlerinnen enthüllen mit Monsieur Lapin ihre Vasen

    Maria&Natalia Petschatnikov enthüllen mit Monsieur Lapin ihre Vasen

  • die Vasen auf der Balustrade im Park werden enthüllt

    Monsieur Lapin enthüllt die Vasen

  • eine phantasievoll bemalte Vase

    eine der phantasievoll gestalteten Vasen

  • Monsieur Lapin und die Besucher enthüllen das Werk der Künstlerinnen

    Monsieur Lapin und die Besucher enthüllen das Werk

  • eine der Vasen ist enthüllt

    eine der Vasen ist enthüllt

  • Besucher betrachten das Werk der Künstlerinnen

    Besucher betrachten das Werk der Künstlerinnen

  • die Künstlerinnen binden einer der Vasen eine Maske um

    Maria&Natalia Petschatnikov maskieren eine der Vasen (

  • eine mit Schwänen verzierte Vase

    eine mit Schwänen verzierte Vase

  • die Künstlerinnen stehen mit Monsieur Lapin vor einer maskierten Vase

    Maria&Natalia Petschatnikov mit Monsieur Lapin

Fragile Times

Künstler*innen: Felipe de Ávila Franco (BRA/FI), Niina Lehtonen Braun, Markus Hoffmann (DE), Susanne Kriemann (DE), Anna Reivilä (FI), Sara Rönnbäck (SE), Kati Roover (FI), Ingrid Torvund (NO), Niina Tervo (FI)
Performance-Projekt: Viviana Druga (RO/DE) und Dafna Maimon (FI/DE)

Das ökologische Gleichgewicht auf der Erde ist ins Wanken geraten. Klimawandel, Umweltverschmutzung und Artensterben sind nur einige der Schlagworte, die viele Menschen in Sorge versetzen. Trotzdem führt die Erkenntnis, dass der Mensch die Lebensgrundlagen auf dem Planeten zerstört, bei den Wenigsten zu nachhaltigen Verhaltensänderungen.
Die Ausstellung beschäftigt sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem fragilen Verhältnis von Mensch und Natur und sucht nach Wegen, dieses neu auszuloten. Wie kann Kunst einen Raum schaffen, in dem wir unsere Beziehung zur (Um)Welt auf neue Weise definieren? Können Kunst und Poesie zu Heilungsprozessen beitragen, die das Miteinander der Lebewesen verbessern? In ihren Arbeiten beschäftigen sich die eingeladenen Künstler*innen mit Themen wie dem Wasser als Ursprung des Lebens; dem Paradox fossiler Brennstoffe, die Sonnenenergie speichern; oder dem Müll in den Meeren, der Ausgangspunkt für ein gigantisches Archiv der Menschheit werden könnte. Der allgemein verbreiteten Ratlosigkeit setzen die Künstler*innen ungewöhnliche Gedankenmodelle und spielerische Experimente entgegen. Sie verschieben Kontexte und eröffnen dadurch andere Sichtweisen auf bekannte Sachverhalte, sie spüren vergessenem Wissen über die Kräfte der Natur nach und greifen auf alte Mythen, Rituale und Symbole zurück, oder sie erfinden neue rituelle Handlungen auf der Suche nach sinnstiftenden Beziehungen zur Umwelt.
Kuratiert von Dorothee Bienert und Kati Kivinen

Mit freundlicher Unterstützung durch das Finnland-Institut in Deutschland

4. Juli – 25. Oktober 2020

  • Die Künstlerin Niina Tervo befüllt mit Sand ihre Skulpturen

    Niina Tervo befüllt ihre Skulpturen

  • Auf farbigen Fotodrucken wurden Abdrücke mit schwarzem Öl gepresst

    Susanne Kriemann, Mngrv, 2020

  • Ein Blick in die lang gestreckte Galerie auf die Ausstellung "Fragile Times"

    Ein Blick in die Ausstellung "Fragile Times"

  • Kokospalmen stehen auf dunklen Stelen und ein Bild hängt im Hintergrund

    Totem Habitat | Environmental Racism, 2020

  • Ein Blick in die lang gestreckte Galerie auf die Ausstellung "Fragile Times"

    Ein Blick in die Ausstellung "Fragile Times"

  • Der Künstler Markus Hoffmann steht zwischen den Stelen seines Werks "Totem Habitat | Environmental Racism"

    Markus Hoffman in seinem Werk "Totem Habitat | Environmental Racism"

  • Schwarzweiß Fotografien hängen vor eine Tapete auf der das Universum zu sehen ist

    Anna Reivilä, Captured By Terrestrial Gravity, 2019

  • Besucher stehen vor dem Werk von Felipe de Ávila Franco "Eclipse"

    Besucher vor dem Werk von Felipe de Ávila Franco, Eclipse, 2018/2020

  • Zu sehen ist die Arbeit Eclipse von Felipe de Avila

    Felipe de Ávila Franco, Eclipse, 2018/2020

  • Besucherinnen sehen sich den Film von Kati Roover, Do Rivers Really Ever End, 2015-2019 an

    Besucherinnen sehen sich den Film von Kati Roover, Do Rivers Really Ever End, 2015-2019 an

  • Besucher in der Ausstellung "Fragile Times"

    Blick in die Ausstellung "Fragile Times"

  • Verschiedene Naturmaterialien wurden zu einem hängenden Teppich verwebt und davor liegen verschiedene natürliche Materialien in einem losen Muster

    Sara Rönnbäck, Ephemeral Situations - Spring, 2018

OTTTO – Unsichtbarkeiten. Panorama des Verschwindens

Die Welt steht Kopf. Ist unsere vermeintlich „heile Welt“ gerade mehr und mehr im Begriff sich aufzulösen? Gesellschaftliche und finanzielle Machtinteressen verdrängen funktionierende Mechanismen der Natur. Pflanzen, Vögel und Insekten sterben aus, ihre natürlichen Lebensräume verschwinden, Heimaten und Traditionen scheinen immer weiter zu zerfallen. Doch wann ist etwas wirklich nicht mehr vorhanden und wann ist es einfach nur in eine andere Form übergegangen? Die Gruppe OTTTO beschäftigt sich mit dem Zersetzen von Ordnungen sowie mit den unterschiedlichsten Dingen, die sich im Laufe der Zeit verändern, unsichtbar werden und verschwinden. Dazu gehören auch eigene und allgemeine Erfahrungen des Vergessens und das Verblassen von Erinnerungen. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Themen widmen sich die drei Künstler*innen dem Verlauf und ästhetischen Reiz des Verblassens, des Unscharf-Werdens, des Schemenhaft- und Abstrakt-Werdens. Bilder von Personen verschwimmen, Begebenheiten zerlegen sich in Bruchstücke und die Geschichte liest sich heute ganz anders als noch vor Jahren.

Die Gruppe OTTTO (Ka Bomhardt, Angela Lubič, Oliver Oefelein) hat mehrere Ausstellungsprojekte, performative Arbeiten und Aktionen im öffentlichen Raum realisiert, u.a. in Berlin, Dresden und Hietamäki (Finnland).

Ein Besuch der Ausstellung ist auch online möglich: Video-Rundgang

22. Februar 2020 – 21. Juni 2020

Ausstellungen 2019

This might be a place for hummingbirds

Marilyn Boror | Edgar Calel | Alfredo Ceibal | Will Fredo | Regina José Galindo | Esvin Alarcón Lam | Sandra Monterroso | Joaquín Orellana Mejía | Ángel Poyón & Fernando Poyón | Naufus Ramírez-Figueroa | Maya Saravia | Deborah Stratman | Johanna Unzueta

Ausgehend von zeitgenössischen Kunst- und Kulturproduktionen, die in Guatemala entstanden sind, beschäftigt sich die Ausstellung “This might be a place for hummingbirds” (Dies könnte ein Ort sein, an dem die Kolibris summen) mit Kolonialismus und Rassismus, Gewalt und Trauma, Gender und Identität. Im Vordergrund stehen Fragen nach Frauenrechten, Migration, sozialer Gerechtigkeit, Umweltschutz und den bis heute fortwirkenden Folgen der Kolonialgeschichte. In der guatemaltekischen Gesellschaft hat der Genozid an der indigenen Bevölkerung während der Militärdiktatur in den 1980er Jahren tiefgreifende Spuren hinterlassen. Alltägliche Gewalterfahrungen, Traumata und Korruption prägen das gesellschaftliche Miteinander. Gleichzeitig formiert sich eine Generation, die engagiert versucht, Vorstellungen von einem besseren Leben zu vermitteln. Sie schließt selbstbewusst an internationale Diskurse an.
Kuratiert von Çağla Ilk und Antje Weitzel

16. November 2019 – 5. Februar 2020

  • Auf der rechten Seite ist der Wandtext zur Ausstellung "This might be a place for hummingbirds" zu sehen. Auf der linken Seite eine Installation bestehend aus 5 Sonnenförmig angeordneten Spiegeln auf einer türkis gestrichenen Wand von Maya Saravia.

    Wandtext zur Ausstellung "This might be a place for hummingbirds"

  • Feine schwarz-weiß Zeichnungen auf Papier im Format A4 von Alfredo Ceibal, mit Wäscheklammern auf einer dünnen Schnur vor einem Fenster der Galerie aufgehangen.

    Zeichnungen von Alfredo Ceibal

  • Blick in den Ausstellungsraum. Im Vordergund stehen Skulpturen von Pflanzen und eine von der Decke hängende Figur aus Styropor des Künstlers Naufus Ramírez-figueroa. Im Hintergrund sind weitere Arbeiten der Ausstellung zu sehen.

    Skulpturserie des Künstlers Naufus Ramírez-Figueroa

  • Begrüßung durch die Leiterin der kommunalen Galerien in Neukölln, Frau Dorothee Bienert. Daneben stehen in einer Reihe von links nach rechts, Yolanda Kaddu (Volontärin in der Galerie im Körnerpark) und die Künstler*innen der Ausstellung Will Fredo, Maya Saravia, Marilyn Boror Bor, Alfredo Ceibal, und eine der Kuratorinnen der Ausstellung Cagla Ilk.

    Begrüßung durch die Leiterin der kommunalen Galerien Neukölln, Frau Dorothee Bienert.

  • Rechts am Bildrand steht eine der Kuratorinnen der Ausstellung, Antje Weitzel, die gerade eine Einführung in die Ausstellung gibt. Im Hintergrund stehen die Besucher*innen der Ausstellung.

    This might be a place for hummingbirds - Vernissage

  • Eine Besucherin betrachtet die Fotoserie "Presencía" von Regina José Galindo.

    Performance- und Fotoserie "Presencia" von Regina José Galindo

  • Im Vordergrund des Bildes befindet sich eine Gedenkplatte, die vor der Galerietür in den Boden eingelassen wurde. Diese gehört zu der künstlerischen Arbeit von Marilyn Boror Bor.

    Gedenktafel von Marilyn Boror Bor.

  • Blick in den Ausstellungsraum. Im Fordergrund ist die Colección Poyón von Ángel und Fernando Poyón zu sehen, die aus Objekten in Vitrinen und an der Wand besteht.

    Colección Poyón von Ángel und Fernando Poyón

  • Auf der linken Seite sind Papierarbeiten an der Wand von Edgar Calel zu sehen, auf der rechten Seite öffnet sich der Blick in den Ausstellungsraum mit Besucher*innen.

    Yo vivo en ti, Tú vives en mi (Ich lebe in dir, du lebst in mir) Arbeit von Edgar Calel

  • Plakatartiges Kunstwerk von Will Fredo, befestigt an einem Bauzaun und im beleuchtet im dunkeln Außenbereich vor der Galerie im Körnerpark.

    Smudge Tool Series - Arbeit von Will Fredo

  • Gruppenfoto, von links nach rechts: Karin Korte (Bezirksstadträtin), Cagla Ilk (Kuratorin der Ausstellung), die Künstler*innen Will Fredo und Maya Saravia, Antje Weitzel (Kuratorin der Ausstellung), die Künstler*innen Marilyn Boror Bor, Ángel Poyón, Alfredo Ceibal, und die Leiterin der kommunalen Galerien Neukölln, Dorothee Bienert.

    This might be a place for hummingbirds - Vernissage

  • Feiernde Ausstellungsbesucher*innen in der von der Künstlerin Maya Seravia für die Ausstellung neu entworfene, temporäre Bar.

    This might be a place for hummingbirds - Vernissage

The Process of Becoming – Zeitliche Dimensionen der Skulptur

Martin Erik Andersen, Anna Borgman, Katja Bjørn, Thomas Feuerstein, Heine Klausen, Morten Stræde, Andrea Winkler, Gloria Zein

Die Ausstellung „The Process of Becoming“ fordert den klassischen Skulpturbegriff heraus. Sie stellt die Frage, wo ein Werkprozess beginnt und wann er endet. Wer oder was ist involviert und hat einen aktiven Einfluss auf die Ausprägung des Prozesses? Zeit wird gleichermaßen als skulpturales Material verwendet wie Stahl, Plastik, Video oder der lebendige menschliche Körper. Die gezeigten Arbeiten betonen den Werkprozess, sind offen gegenüber dem Unfertigen und weisen eine Vielfalt zeitlicher Schichten auf. Nicht „lebendige“ Bestandteile wie Materialien und Werkstoffe, Einflüsse der Elemente und die Zeit geben Richtungen und Grenzen vor. Es entstehen unterschiedlich lange Zeitlinien: Die Skulpturen werden weder an einem Tag und aus Marmor geschaffen, noch sind ihre Formen für die Ewigkeit bestimmt. Vielmehr werden sie zum Beispiel durch morgendliche Anordnung verschoben oder sie verändern sich während der Rezeption, weil Bewegungen und Bestandteile automatisch hinzugedacht werden.

Kuratiert von Anna Borgman und Morten Stræde

24. August – 6. November 2019

  •  Im Galerieraum stehen Aluminiumstangen verteilt herum, die wie Gerüstteile aussehen. An manchen von ihnen hängen schwarze Kleidungsfetzen.

    Andrea Winkler, Not yet titled, 2019

  • Unter einer Glashaube ist ein Glasgefäß zu sehen, das aus mehreren gebogenen Röhrchen besteht, die sich von dem zentralen Gefäß aus wie Krakenarme in verschiede Richtungen ausbreiten. Darin erkennt man gelb- und orangenfarbene Pilzkulturen.

    Thomas Feuerstein, Parlament, 2009.

  • Im Galerieraum sind vier Skulpturen zu sehen, die allesamt auf dem Boden stehen und sehr verschiedene Formen aufweisen, z.B. ein großer Kegel, der auf Teetassen balanciert, oder ein vielkantiger kleinerer Körper, der von vier dünnen, langen Stäben gehalten wird.

    Gloria Zein, Perfect look. perfect care. perfect body. Skulpturengruppe, 2015/2017/2019

  • Ein Hubwagen mit einer Palette stehen mitten im Galerieraum. Darauf und in der Nähe liegen rote und schwarze Stoffteile und große graue Gipsblöcke, die mitunter als Einzelteile einer zusammenhängenden Skulptur wirken.

    Morten Stræde, The Play, 2019

  • Ein großes aus verschiedenen Teilen zusammengesetztes silbergefärbtes Teppichstück hängt von der Wand und reicht über den Boden.

    Martin Erik Andersen, The Could (Council of Hieria), 2019

  • Drei verschiedenfarbige stilisierte Transportbänder sind in einem Bogen hintereinander aufgestellt. Ein Transportband reicht zu einem Bildschirm an der Wand, auf dem Wasseraufnahmen zu sehen sind.

    Anna Borgman, Conveyor Belt, 2019

  • Zwei Menschen sind in fester Umarmung zu sehen. Sie tragen weiße Hemden, in die Schriftzüge gestanzt sind.

    Heine Klausen, I swear that I hate you, 2018

  • Im Raum ist eine Gipsstange waagerecht aufgestellt. An deren Ende erkennt man den Abdruck eine Schädels.

    Heine Klausen, From here to eternity, 2019

  • Eine kleine als Kind erkennbare Figur aus Zinn balanciert auf den Knien und scheint nach hinten zu kippen.

    Heine Klausen, Turning inside out, 2019

  • Auf zwei großen nebeneinanderstehenden Monitoren sind lebensgroße nackte menschliche Körper zu sehen. Eine Figur liegt auf dem Boden, die andere ist in einer tiefen Hocke von hinten zu sehen.

    Katja Bjørn, New Human, 2019

  • Blick in den Galerieraum während der Eröffnungsrede der Kuratorin.

    Ausstellungseröffnung

  • Ein Blick in die Tiefe des Galerieraums, in dem ein großer Teil der Ausstellung zu erkennen ist.

    Ausstellungsansicht

DRUCK DRUCK DRUCK

Schikkimikki Zinedistro & Library, Czentrifuga kollektiv, Penthaus für schöne Formate, Lucky Punch Press, Archiv der Jugendkulturen, Hopscotch Reading Room, Deniz Beser/Heyt be! Fanzin, Salt and Cedar Press, Erwin Blok, Petra Schulze-Wollgast, Colorama, Lady Liberty Press, Paul Paetzel, Drucken 3000, Gloria Glitzer / We Make It, Luca Bogoni, Outer Space Press / Pogo Books, BAÇOY KOOP, Aisha Franz, Viktor Vejvoda, Paper News et al.

Das Projekt bringt die Druckwerkstatt in die Galerie und schafft Raum für unabhängige Print-Gemeinschaften aus Berlin und darüber hinaus. Die interdisziplinäre, multi-formatige Ausstellung erforscht, wie Printmethoden verwendet werden können, um radikale Ziele in der Kunst, der Bildung und der Gemeinschaft zu erreichen. Risograph, Siebdruck, Mimeograph, Hochdruck, Xerox; Drucke, Zines, Kunstbücher; Ausstellungen, Installationen, Workshops, Diskussionen, Präsentationen und Leseräume: Über vier Monate werden verschiedene Künstler*innen und Projekte eingeladen, Räume für das Lernen, Kreieren, Teilen, Lesen, Verlegen und Tauschen zu generieren. Die Galerie im Körnerpark verwandelt sich in ein Zentrum für Gemeinschaft, die Ausstellung wächst und wandelt sich in dieser Zeit. Ein Fest für Generationen von Print- und digitalen Leser*innen vor und nach dem Internet. Ein botanischer Gemeinschaftsgarten, wenn nicht gar ein außerirdischer Dschungel.
Kuratiert von Nina Prader und John Z. Komurki

13. April – 14. August 2019

  • Wandtext der Ausstellung und verschiedene Blätter mit Darstellungen von Farbpaletten.

    Farbpaletten verschiedener Studios und Drucker*innen (aus der Sammlung von We make it)

  • Auf der linken Seite ist ein schwarz-weißes großes Bild zu sehen, das sich aus einzelnen A4 Blättern zusammensetzt. Auf der rechten Seite überdeckt eine Vielzahl farbiger Drucke einen Bauzaun.

    Blick in die Ausstellung. Links: Pogo Books/Outer Space Press. Rechts: Lucky Punch Press.

  • An der linken Seite stehen drei rote Drehsessel an einem kleinen Glastisch. Darüber sind bunte Broschüren in einem 3etagigen Regal. Von der Decke hängen ebenfalls Broschüren. Im Hintergrund an einer weißen Wand sind bunte Hefte in einer Raute angebracht. Rechts davor steht in Form eines Zeltes weißes Platten.

    Leseraum, Schikkimikki. Zine-Zelt, Leona Fritsche.

  • Vielzahl verschiedenformatiger Drucke und Gegestände hängend im Raum verteilt.

    Siedruck-Kollektiv Czentrifuga, Installation

  • Blick in die Tiefe des Galerieraums.

    Blick in die Ausstellung

  • Verschiedene abstrakte Typografiedrucke nebeneinander.

    Petra Schulze-Wollgast, Free letters.

  • Vor einer weißen Wand mit verschiedenen bunten Drucken stehen, von hinten fotografiert, ein Mann und eine Frau.

    Lucky Punch Press, Installation

  •  Blick in die Galerie. Im Vordergrund links steht auf einem runden Tisch ein Plakat mit roter Schrift. Rechts daneben stehen die Kuratoren der Ausstellung mit einem Mikrofon in der Hand und die Galerieleiterin.

    Eröffnung der Ausstellung

  • Im Vordergrund eine Glasvitrine mit verschiedenen Gegenständen. Im Hintergrund stehen zwei Peronen vor einer Projektion,die digitalisierte Scans von Zines zeigt.

    Archiv der Jugendkulturen, digitalisierte Zines und Styles

  • Mehrere schlichte Drucke hängen an der Wand. Davor ist die Bibliothek auf einer Vitrine und in einem Regal auf Rollen präsentiert.

    Ausstellungsansicht. Gloria Glitzer, Herbarium Riso Bibliothek.

  • Auf der rechten Seite stehen ein Risograph und ein Arbeitstisch. Auf der linken Seite sind Master zu sehen, die für die Produktion von Risographien verwendet werden.

    Penthouse für schöne Formate, Druckwerkstatt für Workshops.

  • Im Vordergrund hängt von der Decke an einer Schnur eine Broschüre. Im Hintergrund etwas unscharf Gäste der Ausstellung.

    Lucky Punch Press, Künstlerbuch

ARE YOU SATISFIED? Aktuelle Kunst und Revolution

Lars Breuer, Julia Bünnagel, Chto delat, FAMED, Harun Farocki und Andrei Ujica, Stéphanie Lagarde, Julian Röder, Luise Schröder, Javier Téllez, Steffen Zillig

Die jüngsten Unruhen auf den Straßen Frankreichs während der Proteste der Gelbwesten haben gezeigt, wie schnell und vehement heutzutage eine aufständische Bewegung die Grundfeste eines Staates in Frage stellen kann. Die wachsende Polarisierung der politischen Lager im In- und Ausland verdeutlicht zudem die Verunsicherung und soziale Unzufriedenheit; sie lässt den Wunsch nach Reformen und politischer Mitsprache erkennen und bringt das Bedürfnis nach Veränderungen und Auflehnung zum Ausdruck.
Die Ausstellung Are You Satisfied? Aktuelle Kunst und Revolution widmet sich den Bedingungen und Mechanismen revolutionären Handelns und seiner Folgen aus einer aktuellen Perspektive. Die teilnehmenden Künstler*innen finden ihren Ausgangspunkt zum Teil in historischen Ereignissen oder rücken aktuelle Spielarten des Protests und staatlicher Regulierung, Repräsentationsformen der Macht und des Widerstandes in den Fokus.
In der Ausstellung tritt die konkrete, historisch realisierte Revolte in den Hintergrund, bildet aber die Folie und den Anknüpfungspunkt, um aktuelle und politische Bedingungen und individuelle Handlungsspielräume zu vermessen. Die Künstler*innen befassen sich mit den Potenzialen des Aufruhrs, den Grenzen der Partizipation, mit Spuren und Mechanismen von Repressionen in den Demokratien und den modernen Konsumgesellschaften.

Die Ausstellung wurde von Peter Kruska und Sönke Kniphals für die Stadtgalerie Kiel konzipiert und von Dorothee Bienert und Natalia Raaben für die Galerie im Körnerpark adaptiert.

19. Januar – 3. April 2019

  • Im Vordergrund sieht man Demonstrationsschilder mit verschiedenen Schriftzügen am Boden stehen, darauf steht z.B. "Revolte". Im Hintergrund hängen quer über den Galerieraum riesige Fahnen, auf der vorderen Fahre ist ein großer pinker Panther zu sehen, der gerahmt wird von dem Zitat: "Love the book, source of knowledges."

    Ausstellungsansicht. Vordergrund: "More Than A Feeling", 2017 von Famed, Hintergrund: "Learning Flags" von Chto Delat

  •  Zwei große genähnte Fahnen hängen an der Wand und im Galerieraum. Auf der linken Fahne blicken drei Fische aus dem Wasser heraus, darüber steht auf Russich geschrieben: "Wir sind keine Sklaven, Sklaven sind stumm." Auf der rechten Fahne liegt ein Schädel auf dem Boden neben dem Frida Kahlo geschrieben steht. Aus dessen Mundöffnung streckt sich ein roter Hammer heraus, links und rechts das Zitat: "Things are learned, other things are not."

    Chto Delat: Learning Flags, 2015

  • Auf dem Boden sind diverse weiße Schilder und weiße Fahnen aufgestellt. An der Wand ist die Dokumentation der zugehörigen Performance auf zwei Monitoren zu sehen.

    Famed: More Than A Feeling, 2017

  • Eine Besucherin und ein Besucher sitzen vor einem Monitor mit einer Videoarbeit, in der eine Demonstration und Polizei in einer Computersimulation zu sehen sind.

    Stéphanie Lagarde: Déploiements, 2018

  • Besucher*innen stehen vor einem oben hängenden goldenen Banner mit der Aufschrift: I'm not dankcing - I'm fighting. Im Vordergrund sind verschiedene weiße Schilder aus Holz auf dem Boden aufgestellt.

    Ausstellungseröffnung. Famed: More Than A Feeling, 2017. Julia Bünnagel: I'm not dankcing - I'm fighting, 2017

  • Zweikanalige Videoinstallation mit einer Videocollage auf zwei Monitoren zu sehen.

    Steffen Zillig: Only Originals, 2018

  •  Fotografie auf der ein vermummter Demonstrant mitten auf einem Zebrastrteifen steht, um ihn herum liegen aufgesammelte Pflastersteine, er ist orientierungslos in einen Plan hineinvertieft.

    ulian Röder: Protests against G8 Summit in Genoa V, 2001

  •  Schwarz-weiße monumentale Wandmalerei mit einer verzerrten Schrift, bei der die beiden Begriffe Revolution und Restauration ineinanderfließen.

    Lars Breuer: RESTAURATION - REVOLUTION, 2019

Ausstellungen 2018

Nihad Nino Pušija – SO IST DAS BEI UNS

Bilder vernachlässigter Europäer

Seit über 20 Jahren lenkt der Fotograf Nihad Nino Pušija den Blick auf die Lebensrealitäten der über ganz Europa verstreut lebenden Roma. In der Ausstellung, die zum Europäischen Monat der Fotografie eröffnet wird, zeigt Pušija vor allem neue Serien, in denen der Fokus auf kreativen Menschen liegt, die zwischen den Kulturen pendeln. Ob es sich dabei um die Mitglieder einer Band in Brünn handelt, die im Alltag als Polizisten arbeiten, um mehrfach von der Abschiebung bedrohte Rapper und Aktivisten in Essen, um einen alten Flamenco-Tänzer, der in Sevilla ein leerstehendes Kulturhaus belebt – stets geht es Pušija nicht um „die Geflüchteten“, „die Migranten“, sondern um Individuen jenseits der üblichen Stereotype.
In seinen Fotografien setzt sich Pušija mit antiziganistischen Vorurteilen und politischen Herausforderung wie Abschiebung und Integration auseinander. Dabei hebt er jedoch nie den moralischen Zeigefinger, sondern bettet diese Themen – oft durchaus humorvoll – in Kontexte des alltäglichen Lebens ein.
Pušijas Porträts von Kindern und Jugendlichen gehen sensibel mit deren Suche nach Identität um. Seine Fotografien regen zur kritischen Reflexion darüber an, welche Rolle Eigen- und Fremdbilder für das Selbstverständnis der Menschen in Europa spielen.
Kuratiert von Dorothee Bienert und Isabelle Stamm

28. September 2018 – 9. Januar 2019

  • Im rechten Teil des Bildes lehnt eine Leiter an einer hellblauen Hauswand, links laufen eine Frau und ein Kind, pinkfarben angezogen. Das Kind zieht einen ebenfalls pinkfarbenen Einkaufstrolley.

    Galerieansicht mit Blick in die Ausstellung von Nihad Nino Pusija

  •  Auf einer orange-grün-gelb geblümten Fototapete sind in einer Draufsicht die tätowierten Hände einer Person auf rotem Untergrund zu sehen.

    Ein Ausschnit der Installation mit dem Titel "Hommage for the 1st Roma Pavillion"

  • In drei Nischen sieht man die in zwei Reihen übereinander angeordneten Fotoarbeiten. Im Vordergrund steht eine Besucherin und betrachtet die Aufnahmen eingehend.

    Eine Besucherin vor der Fotoserie "Gitanos" mit Motiven aus Sevilla und Barcelona

  • Eine junge Familie zeigt reges Interesse an der Serie. Der Vater hat ein Kind auf dem Arm und zeigt auf eines der Bilder mit einem fast fertig gestellten Einfamilienhaus. Die Mutter und ein weiteres Kind schauen in die gleiche Richtung. Eine junge Frau links im Bild liest aufmerksam die Information zu der Fotoserie.

    Besucher vor der Fotoserie "Crni vrh" (Gorica, Sarajevo)

  • Um die Galerieleiterin und Nihad Nino Pusija stehen in einem Halbkreis zahlreiche Besucher der Vernissage und hören der Eröffnungsrede zu.

    Eröffnungsrede von Dorothee Bienert anlässlich der Ausstellung.

  • Nihad Nino Pusija mit seinem Galeristen im Gespräch, die zwei sitzen vor dem Fenster und lachen herzlich, während Pusija seine Publikation in den Händen hält und im Begriff ist, diese zu signieren.

    Nihad Nino Pusija mit seinem Galeristen im Gespräch.

  • Slobodan Savic (Roma Kultur Rad Berlin e.V.) untermalte den Eröffnungsabend mit Gitarre und Gesang. Der Musiker steht im Galerieraum, im Hintergrund die Serie "Gitanos". Auf der Gitarre ist das Konterfei Che Guevaras angebracht.

    Slobodan Savic (Roma Kultur Rad Berlin e.V.) untermalte den Eröffnungsabend mit Gitarre und Gesang

  • Auf einem Monitor im Vordergrund ist ein Junge in einem schwarzen Pullover mit blau-weißen Rauten zu sehen. Der Blick schweift weiter in den Galerieraum Richtung Eingang.

    Digitale Projektion von 40 Fotografien mit dem Titel "Chave" (Kinder)

  • Vor der Fotoserie "Brno" stehen zwei Besucher und lesen den Informationstext. Die Serie zeigt verschiedene Männer im Kontext ihrer Arbeit als Musiker und in Uniform in Ihrer Funktion als Präventiv-Polizeieinheit, sowie im Kontext ihrer Familien.

    Fotoserie "Brno"

  • Zu sehen sind zwei Nischen, in der linken ist die Fotoserie in weißen Rahmen. Die obere reihe zeigt Porträts, i der unteren sind die menschenleeren Orte abgebildet. Am rechten Bildrand stehen zwei Besucher vor einer Wand mit schwarz gerahmten Arbeiten.

    Die Fotoserie "#We Remember" zeigt die Gedenkstätte Rastplatz Marzahn in Berlin, das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma sowie KZ-Überlebende.

  • Eine Besucherin vor der Fotoserie "Familie Prizreni", die in Essen aufgenommen wurde. Das rechte Bild zeigt zwei Brüder mit verschränkten Armen in einer Fußgängerzone nebeneinanderstehend. Vor ihnen sitz ein weißer Hund. Die anderen Bilder zeigen die Familie und ihre Wohnräume.

    Eine Besucherin vor der Fotoserie "Familie Prizreni", die in Essen aufgenommen wurde.

  • Das Bild auf dem Monitor im Vordergrundzeigt ein Dokument, auf dem ein Stempel mit dem Wort "Abgeschoben" zu lesen ist. Das auf Leinwand gezogene Foto einer Person im Gladiatorenkostüm ist im Hintergrund an der Wand angebracht.

    Im Vordergrund: Digitale Projektion von "Duldung Deluxe", dahinter "Gladiatoren".

Anonyme Zeichner 2018

Wie verändert sich das eigene Urteil über Kunst, wenn man nichts über die Namen und die Herkunft der Künstler*innen weiß? Woran lässt sich die Qualität einer Zeichnung festmachen? Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst? In der Ausstellung ANONYME ZEICHNER 2018 werden 600 Zeichnungen von 600 internationalen Zeichner*innen anonym, ohne Nennung von Urheberschaft und Titel präsentiert und zu einem symbolischen inheitspreis von 200 € zum Verkauf angeboten. Nur durch den Kauf kann die Anonymität der Zeichner*innen aufgehoben werden. Der Ausstellung ging ein offener, internationaler Aufruf zum Einsenden von Zeichnungen voraus. Es gab darin keine inhaltlichen Vorgaben, nur eine einzige formale Regel: Ausgestellt werden ausschließlich Arbeiten bis zu einem Format von A3. Biografie, Alter oder Geschlecht der Teilnehmer*innen spielten bei der ebenfalls anonym durchgeführten Auswahl keine Rolle. Aus über 2000 Einsendungen wurden von der Berliner Künstlerin und Projektgründerin Anke Becker 600 Arbeiten ausgewählt und für die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Künstlerduo Reinert/Hinsberg zu einem kollektiven Gesamtkunstwerk zusammengefügt. ANONYME ZEICHNER ist Konzeptkunst und Ausstellungsprojekt in einem: Die einzelnen Arbeiten aller beteiligten Künstler*innen werden Teil einer großen Wandinstallation, innerhalb derer es keine Hierarchien gibt

14. Juli – 19. September 2018

  • Handgezeichneter Wandtext in weißer Schrift auf dunkelgrünem Grund.

    Handgezeichneter Wandtext zur Ausstellung

  • Ansicht einer Ausstellungswand mit Zeichnungen in Petersburger Hängung.

    Präsentation der Zeichnungen in Petersburger Hängung

  • iele Besucher und Besucherinnen bei der Aussstellungseröffnung im Galerieraum.

    Besucher*innen bei der Ausstellungseröffnung

  • Nahansicht der Galeriewand mit diversen Zeichnungen während der Ausstellungseröffnung.

    Ausstellungseröffnung

  • Rede bei der Ausstellungseröffnung

    Eröffnungsrede

  • Veronike Hinsberg, Anke Becker und Inken Reinert, das künstlerische Projektteam der Anonymen Zeichner bei der Ausstellungseröffnung.

    Das künstlerische Projektteam der Anonymen Zeichner: Veronike Hinsberg, Anke Becker und Inken Reinert bei der Ausstellungseröffnung (v.l.n.r.)

  • Nahasicht der gezeichneten Wandschrift mit der Aufzählung der Herkunftsorte der Zeichnungen.

    Herkunftsorte der Zeichnungen

  • Ein Käufer schreibt den Zeichnernamen und Herkunftsort an die leere Stelle der verkauften Zeichnung auf der Galeriewand.

    An die Stelle verkaufter Zeichnungen werden Zeichnername und Herkunftsort notiert

  • Postkartenständer mit Motiven ausgewählter Zeichnungen.

    Postkartenmotive ausgewählter Zeichnungen.

  • Nahansicht diverser Zeichnungen.

    Zeichnungen

  • Besucher beim Betrachten von Zeichnungen.

    Ausstellungsansicht

  • Blick auf die Terasse der Galerie im Krönerpark mit Besuchern und Besucherinnen der Ausstellungseröffnung.

    Besucher*innen der Ausstellungseröffnung auf der Terasse der Galerie im Körnerpark

Thomas Kilpper – Entwurzelt

Sozialer Zusammenhalt und Solidarität scheinen heute mehr denn je brüchig geworden zu sein. Weltweit werden die Gesellschaften mit nationalistischen Tendenzen konfrontiert. In der öffentlichen Wahrnehmung von Flucht und Zuwanderung stehen meist die Herausforderungen für die Gesellschaft im Mittelpunkt. Der Künstler Thomas Kilpper setzt dem eine andere Perspektive entgegen: Was bedeutet der Verlust von Heimat für Geflüchtete? Wird der sozialen Entwurzelung, die Flucht bedeutet, durch die Menschen in den Ankunftsorten etwas entgegengesetzt, oder wird sie gar verstärkt? Kann Entwurzelung auch neue Chancen eröffnen? Den Anfang der Ausstellung markiert Thomas Kilppers neue Serie „Burnout“ mit Kohlezeichnungen brennender Flüchtlingsunterkünfte. Als Herzstück der Ausstellung entsteht ein entwurzelter Baum unter Verwendung von Teilen des alten Ahornbaumes, der bei einem Sturm im Sommer 2017 vor der Galerie im Körnerpark umstürzte. In diese raumgreifende Installation integriert der Künstler neue Holzschnitte, Porträts von Menschen, die rassistischer Gewalt ausgesetzt waren oder sich dagegen wehrten. Neben eindeutig rechtsextremen Anschlägen und Übergriffen lenkt er ein besonderes Augenmerk auf Fälle, in denen Rassismus als Tatmotiv vermutet wird, wie bei den Morden an Burak Bektaş und Luke Holland in Neukölln.
Kuratiert von Dorothee Bienert

28. April bis 4. Juli 2018

Anne Brannys – Eine Enzyklopädie des Zarten

Mit Arbeiten von: Gökçen Dilek Acay, Sophie Aigner, Ana Alenso, Katharina Kim Alsen, Christine Bachmann, Thomas Behling, Mario BieRende, Martin Bothe, Marion Denis, Dagmar Fella, Harriet Groß, Lena Hensel, Janine Hönig, Eleana Katanu, Jens Kloppmann, Edith Kollath, Bruno Di Lecce, Chelsea Leventhal, Carina Linge, Helene Meier, Ines Meier, Maximilian Meier, Anna Myga Kasten, Enrico Niemann, Aneh Ondare, France Parsus, Ileana Pascalau, Ulrike Paul, Aaron Rahe, Korvin Reich, Yvonne Roeb, Fons Schiedon, Felix Schneeweiß, Charlotte Seidel, Hartmut Stockter, Laurel Terlesky, Sandy Volz, Miriam Yammad, Jenny Yurshansky, Simone Zewnik

Das Ausstellungsprojekt „Eine Enzyklopädie des Zarten“ basiert auf der gleichnamigen Dissertationsschrift von Anne Brannys. Darin beleuchtet die Künstlerin den zentralen Begriff des Zarten aus verschiedenen Perspektiven und verschränkt sowohl geistes- und naturwissenschaftliche als auch künstlerische Fragestellungen miteinander. In acht Schwerpunkten entfaltet die Ausstellung das Thema als eine begehbare Enzyklopädie in einem eigens für die Präsentation entwickelten Raumgefüge. Diese räumlich rhythmisierte Wissensordnung ist zugleich durchlässig und ermöglicht Querverbindungen zwischen den Exponaten durch ein sensuelles Leitsystem.

Die künstlerischen Arbeiten – eine Auswahl aus einem umfangreichen Archiv von Positionen, die auf eine Ausschreibung hin eingereicht wurden – verdeutlichen ein vielfältiges Spektrum an Zugängen zum Thema und erforschen die Komplexität des Begriffes auf sinnlich wahrnehmbare Weise. So wird das physisch erfahrbare Erlebnis einer Ausstellung zu einer folgerichtigen Erweiterung der in Buchform vorliegenden Wissenssammlung.

3. Februar –18. April 2018

  • An der Decke sind zwei grau-schwarze, voluminöse Objekte angebracht. Diese wirken auf den ersten Blick wie schwere Wrackteile. Der Eindruck täuscht, denn diese Skulpturen sind aus Papier und schweben im Raum.

    Anna Myga Kasten, o.T., 2014, Papier, Kleister

  • Auf einem antiken Schreibtisch liegt eine druckfrische Ausgabe von "Eine Enzyklopädie des Zarten" aus.

    Anne Brannys, Eine Enzyklopädie des Zarten, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main, 2017

  • Blick in die Ausstellung. Im Vordergrund sieht man ein leichtes, weißes Tuch, das auf den Boden fällt.

    Blick in die Ausstellung. Im Vordergrund: Edith Kollath, nothing will ever be the same, 2011/18, Stoff elektronischer Mechanismus

  • Ausstellungsansicht

    Ausstellungsansicht

  • Blick in die Ausstellung durch die Raumzeichnung hindurch.

    Blick in die Ausstellung. Im Vordergrund: Harriet Groß, Dem Wind durchlässig, 2018, Raumzeichnung aus Metall, Gummi, Tape

  • In einem Ausstellungsregal liegen die beiden heiligen Schriften nebeneinander und bewegen sich auf und ab, als ob sie atmen würden.

    Edith Kollath, thinking I'd last forever (Bibel & Koran), 2013/18, antiquarische Bücher, elektronischer Mechanismus

  • Besucherinnnen stehen vor einem geöffneten Innenfenster, hinter dem kleine Lautsprecher herunterhängen.

    Chelsea Leventhal, Harbinger, 2018, 8-Kanal-Audioinstallation

  • Anne Brannys umgeben von Künstler*innen der Ausstellung bei der Eröffnung.

    Anne Brannys bei der Ausstellungseröffnung

  • Auf dem Umschlag des Künstlerbuches sieht man eine Hand mit dem Peace-Zeichen. Im Hintergrund ist ausschnitthaft die Fotoserie zu erkennen, die sich mit Geschlecht, Körper und Androgynität auseinandersetzt. Auch auf den Fotografien sind vornehmlich Hände zu erkennen.

    Im Vordergrund: Sophie Aigner, IchhabekeinenZweifelwenndumirsagstdaßdukeinenZweifelhast, 2012-14, Künstlerbuch. Im Hintergrund: Marion Denis, Index, 2009, Fotografie

  • Vor einem Fenster sind hängen drei durchsichtige Acrylglasplatten herunter, auf denen Schuhe, ein Hemd und ein Umhang eingraviert sind. Bei diesen Kleidungsstücken handelt es sich um die maßstabsgetreue Übertragung der Totenkleider der Großmutter von Ileana Pascalau.

    Ileana Pascalau, Like the stain of breath upon a mirror, 2010, Gravur auf Lexan

  • In einer Leuchtvitrine liegen zwei helle und zwei dunkle, dünne Handschuhe, durch die das Licht hinduchleuchtet. Diese bezeichnet die Künstlerin auch als Schmerzhandschuhe.

    Aneh Ondare, This is what you know (exercises in analgesia), 2018, Objekt im Leuchtkasten

  • An der Wand vor dem Fenster ist ein Kinderwagen befestigt, der sich teilweise bewegt und von dem Geräusche ausgehen.

    Ana Alenso, Breaking news, 2017, Kinderwagen, Spanngummischnur, Lautsprecher, Verstärker.

Ausstellungen 2017

REFRAMING WORLDS. Mobilität und Gender aus postkolonial, feministischer Perspektive

Maria Thereza Alves, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anaïs Héraud-Louisadat, Antye Greie aka AGF, Rajkamal Kahlon, Katrin Winkler, Mathilde ter Heijne

Die Ausstellung versammelt Arbeiten Berliner Künstler*innen, die sich mit dem Leben und Werk so unterschiedlicher Frauen wie Gertrude Bell, Agatha Christie, Maria Mandessi Bell Diop, Mia May, Sayyida Salme Prinzessin von Oman und Sansibar alias Emily Ruete oder Ida Pfeiffer auseinandersetzen.
Ausgangspunkte sind bis heute wirksame kolonialistisch geprägte Denkweisen, Bildwelten und Wissenskategorien, deren geschichtliche Konstruktionen offengelegt und reflektiert werden. In ihren Recherchen, die sich mit Reiseberichten, Lebensgeschichten, Pflanzenwelten, Fotografien und anderen Objekten befassen, gehen die Künstler*innen den Erfahrungen von Unterdrückung, Widerstand und Migration nach. Sie untersuchen, wo und wie Spuren davon noch sichtbar sind. Gleichzeitig setzen sie sich kritisch damit auseinander, wie mit Archiven und Archivmaterial heute umgegangen werden kann und welche Rolle sie selbst als Wissensproduzent*innen einnehmen. Die Ausstellung macht nicht nur Leerstellen der Geschichtsschreibung sichtbar, sondern fragt nach der Art des Wissens, das im Kontext der kolonialen Unternehmungen produziert und in Europa verbreitet worden ist. Wie und von wem wird Wissen über die Welt erzeugt? Wie wirken die komplexen Verflechtungen von Rassismus und Sexismus bis heute nach und wie kann Feminismus transkulturell und solidarisch gedacht und praktiziert werden?
Kuratiert von der Projektgruppe: Oliver Baurhenn, Dorothee Bienert, Marisa Maza, Antje Weitzel, Jole Wilcke, Moira Zoitl.

Ein Kooperationsprojekt mit der neuen Gesellschaft für bildende Kunst mit Akinbode Akinbiyi, Hasan Aksaygın & Aykan Safoǧlu, Maria Thereza Alves, Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anaïs Héraud-Louisadat, Pauline Boudry & Renate Lorenz, Antye Greie aka AGF, Rajkamal Kahlon, Susanne Kriemann, Marisa Maza, Judith Raum, Katrin Winkler, Mathilde ter Heijne, Moira Zoitl

4. November 2017 – 21. Januar 2018

  • Weiße transparente Oberteile auf Kleiderbügeln mit Taschen durch deren transparenten Stoff Pflanzen zu sehen sind

    Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat: "Auf den Trümmern des Paradieses", Installation, 2017,

  • Zeichnungen in einer Vitrine, die vorderste zeigt ein Fra u mit nacktem Oberkörper und einem durch ein großes Auge verfremdeten Kopf

    Rajkamal Kahlon, "My" "Life Among the Natives of Europe: An Intimate View of their Habits, Manners and Customs", Excerpts from the Travel Diary, Gouachen, 2017

  • Auf weißen Paletten, die wie ein Bett angeordnet sind, hängen Banner mit Bildern von Fassaden, einer Zeichnung von Unica Zürn und einer Filmkulisse

    Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat: "Auf den Trümmern des Paradieses", Installation, 2017, Detail

  • Raumgreifende Installation, in der Banner mit Häuserfassaden von der Decke hängen. In der Mitte steht eine Holzhütte, links ist eine Art Bett aus weißen Paletten zu sehen, rechts steht ein kleiner Holztisch mit einer alten Schreibmaschine und einem Stuhl davor.

    Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat: "Auf den Trümmern des Paradieses", Installation, 2017

  • Ein Holztisch mit einer alten Schreibmaschine darauf steht vor einer Fenstertür, vor der ein transparenter Stoff mit einem darauf gedruckten Gedicht hängt

    Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat: "Auf den Trümmern des Paradieses", Installation, 2017, Detail der Installation

  • Im Vordergrund stehen weiße Paletten mit einem Kissen und einer weißen Puppe darauf. Dahinter hängt eine große Zeichnung von Unica Zürn mit surrealistische-märchenhaften Motiven.

    Installationsansicht mit Arbeiten von Maria Thereza Alves und Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat

  • Ausstellung Reframing Worlds; Vernissage; Blink in die Galerie im Koernerpark

    Blick in die Ausstellung

  • Gerahmte Arbeiten auf Papier mit Porträts von Frauen, wobei Darstellungen aus der Zeit des Kollonialismus durch Elemente wie moderne Kleidung oder Schmuck überformt sind.

    Rajkamal Kahlon, Do You Know Our Names, 2017, Gouache auf Archiv-Pigmentdruck, ca. 100 x 70 cm

  • Wand der Galerie mit der Zeichnung einer vierblättrigen Pflanze im Vordergrund

    Maria Thereza Alves, Wake: The Flight of Birds and People, Installation 2015/2017, Detail

  • Menschen, die einer Rede zuhören, im Vordergrund die Künstlerinnen Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat

    Nathalie Anguezomo Mba Bikoro & Anais Héraud-Louisadat bei der Ausstellungseröffnung

  • drei weibliche und eine männliche Person stehen vor Postkartenständern und betrachten diese

    Mathilde ter Heijne: Women to Go, Postkarten, seit 2005

  • Besucher in der Galerie, zwei hochen vor einer Wand, auf der im unteren Bereich eine große Tafel mit Texten und Fotos hängt

    Eröffnung der Ausstellung, links die Arbeit von Maria Thereza Alves

And Now for Something Completely Different 6

Nika Oblak & Primoz Novak

Wie kann ein durch das Videobild fliegender Ball den Bildschirm ausbeulen? Kann man sich physisch gegen die Übermacht der Medien wehren? Mit ihren Installationen, Performances, Videos und Fotografien hinterfragt das slowenische Künstlerduo Nika Oblak und Primoz Novak die moderne Konsumkultur und die Art und Weise, wie die Medien Normen und Realitäten erzeugen. In einer größeren Werkreihe verbinden Oblak und Novak Videoperformances mit Pneumatik und verknüpfen so den virtuellen Raum der Medien mit dem dreidimensionalen Raum des Realen. Die Arbeiten des Duos durchzieht ein hintergründiger Witz, mit dem sie Alltagsrealitäten ad absurdum führen.
Kuratiert von Dorothee Bienert

29. Juli – 25. Oktober 2017

  • Eingangsposter mit in selbstbewußter stehender Haltung des Künstlerduos und dem Text "recommended by curators worldwide"

    RECOMMENDED BY CURATORS WORLDWIDE, installation, 2009

  • Auf einem Bildschirm heben ein Mann und eine Frau ein Banner mit dem Schriftzug "Reality" hoch, dieser Banner steigt hinter dem Bildschirm tatsächlich hoch.

    Reality is out, 2012

  • Stadtrat Bernward Eberenz steht vor einer Videoinstallation, die eine Frau zeigt, welche einen Luftballon aufpumpt.

    Stadtrat Bernward Eberenz bei der Eröffnung

  • Fünf aufeinadergetürmte Bildschirme, die sich nach rechts und links bewegen und den Eindruck erwecken, dass dies durch die Bewegung der Frau im untersten Bildschirm geschieht.

    Endless Column, 2017

  • Ein Sprecher erläutert ein auf die Wand projiziertes Bild für ein sitzendes Publikum

    Veranstaltung "Sisyphos, das Absurde und der Humor in der Kunst" mit Enrico Lunghi und Lisa Mühleisen

  • Die Künsterin spielt Gitarre und singt

    "Gitarrung des Endsommers", Musikperformance von Cathérine Lorent

  • Die Künstlerin lässt mit Hilfe eines Hammers auf der Gitarre Töne erklingen

    "Gitarrung des Endsommers", Performance von Cathérine Lorent

  • ´Die Künstlerin spielt Gitarre und singt

    Performance von Cathrine Lorent

Lustwandeln

Ein Projekt von Angelika Frommherz und Juliane Laitzsch

Künstlerische Prozesse sind der Entwicklung und Pflege eines Gartens verwandt. Ähnlich den Tätigkeiten des Grabens, Säens, Wässerns, Düngens und Zurückschneidens werden die Werke erarbeitet und ihre eigenwillige Dynamik aufmerksam beobachtet. Manches entfaltet sich erst in geeigneter Umgebung und Nachbarschaft. Die Künstlerinnen Angelika Frommherz und Juliane Laitzsch inszenieren die Ausstellung als Raum, in dem die Besuchenden wie in einem Garten lustwandeln können. Während der Körnerpark im Winter ruht und sich die Pflanzen zu verstecken scheinen, entsteht in der Galerie eine lebendige Landschaft mit Ornamentik, Verweilorten, Blickachsen und farbigen Objekten.

28. Januar – 19. April 2017

Constructing the Earthquake

Installationen: Folke Köbberling, Sharon Paz, Performance: Chryssa Tsampazi

Constructing the Earthquake benutzt das Erdbeben als Metapher für unterschiedliche Formen gesellschaftlicher und emotionaler Erschütterungen. Angesichts der zunehmenden Globalisierung und den diffusen Gefühlen von Kontrollverlust und Unsicherheit fragen die Künstler*innen nach der Eigen-verantwortung des Menschen für seinen Lebensraum und suchen nach Wegen, um mit den neuen Realitäten flexibler umzugehen. In ihren Video-Installationen thematisiert Sharon Paz alltägliche Momente der Verunsicherung, wie sie Menschen erfahren, die von Flucht, Migration und globaler Mobilität betroffen sind: Die Künstlerin untersucht reale und virtuelle Grenzen und findet Bilder für Situationen zwischen Innen und Außen, Zugehörigkeit und Ausgeschlossen-Sein. Paz zeigt Projektionen, in denen sich verschiedene Wirklichkeitsebenen durchdringen und fordert die Besuchenden auf, mit dem eigenen Schatten Teil der Bildwelt zu werden.
Folke Köbberling rüttelt mit ihren künstlerischen Aktionen an eingefahrenen Denkmustern über so alltägliche Dinge wie den Automobilverkehr. Wieso gelten Autos als Notwendigkeit, obwohl sie Luft und Lungen verschmutzen und große Teile des öffentlichen Raumes verschandeln? Würden Bürgerunruhen ausbrechen, wenn man den Individualverkehr verböte, weil er Todesfälle und Verstümmelungen verursacht? Köbberlings Arbeiten unternehmen absurde Modellversuche für einen autofreien Stadtraum, die zur Stellungnahme herausfordern.

29. April – 23. Juli 2017

Ausstellungen 2016

LINEAR MOMENTUM

Simon Faithfull, April Gertler, Vanessa Henn, IEPE, Melanie Irwin, Pia Linz, plan b, p.t.t.red, Richard Rocholl und Sofie Thorsen

Die Ausstellung LINEAR MOMENTUM behandelt die Linie in ihrem Verhältnis zu unserer Bewegung im urbanen und ländlichen Raum. Sie nähert sich dem Thema weniger über die traditionell mit der Linie verbundene Gattung der Zeichnung als vielmehr über performative Arbeiten sowie Wandmalerei, Skulptur, Fotografie und Video. Die Linie verweist als Verbindung zweier Punkte stets auf ihre mit Bewegung verbundene Genese, weshalb die Ausstellung sie aus einer zeitlichen und räumlichen – anders gesagt aus einer performativen – Perspektive betrachtet.
Kuratiert von Conny Becker

5. November 2016 – 22. Januar 2017

  • Kreisförmig angeordnete Linien laufen in der Mitte auf einen Punkt zusammen.

    April Gertler, 9 Lives, 2010/2016 Wandmalerei, Kreide, ca. 350 x 350 cm

  • Ansicht der Ausstellung mit einer Arbeit von April Gertler, in der kreisförnig angeordnete Linien in einem Punkt in der Mitte zusammenlaufen

    Linear Momentum, Ausstellungsansicht, 2016

  • Ansicht der Ausstellung mit Skulpturen im Raum

    Linear Momentum, 2016, Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Vanessa Henn

  • Ansicht der Ausstellung, im Vordergrund Monitor, auf dem eine Aktion auf einer Straßenkreuzung gezeigt wird

    Lineear Momentum, 2016, Ausstellungsansicht mit Arbeiten von IEPE, Richard Rocholl und April Gertler

  • im Vordergrund: Diaprojektion mit grauen Linien, im Hintergrund: eine Landschaft zeigende Wandtapete mit davor montiertem Geländer

    Linear Momentum, 2016, Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Vanessa Henn und Sophie Thorsen

  • Konstruktion aus Holz und Metall, in deren Mitte ein Stift hängt, der auf ein Papier zeichnet

    plan b, Drawing Machine II, 2014, diverse Materialien, 40 x 25 x 44 cm

  • Ausstellungsbesucher vor einer Arbeit mit kleinen Kästen an der Wand, in die man schauen kann

    Stefan Micheel (p.t.t.red), Wiederentdeckung ‚Goldener Schnitt durch Berlin’, 2016

  • Gruppenbild mit den an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen und Künstlern

    An der Ausstellung beteiligte Künstler*innen und Kuratorin Conny Becker (Mitte)

Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot

Susanne Kriemann arbeitet in ihrem neuen Projekt konzeptuell mit Licht, jener Energie, die dem Leben durch den Rhythmus von Tag und Nacht eine zeitliche Struktur gibt. In Homers Odyssee löst Penelope gleichsam die lineare Zeitstruktur auf, indem sie diese tagsüber in ein Tuch webt, um sie in der Nacht zu enthüllen. Susanne Kriemann versammelt für die Ausstellung Objekte zwischen Urzeit und Zukunft, die in direkter Verbindung zum Körnerpark stehen. Durch die Zusammenstellung sind sie ihrem jeweiligen Zeitkontinuum enthoben und werden zu individuellen Organismen. “Ich bin, varım, je suis, Abendrot” ist partizipativ und prozesshaft angelegt. Im Dialog mit den Exponaten der Ausstellung werden in Workshops Ideen für eine zukunftsweisende und visuell anspruchsvolle Beleuchtung des Körnerparks entwickelt. Gemeinsam wird über Nachhaltigkeit, Eigenverantwortung und innovative Wege der Lichterzeugung nachgedacht. Zum Ende der Ausstellung, in der Nacht der Zeitumstellung vom 29. auf den 30. Oktober, werden die Forschungsergebnisse präsentiert und die Abenddämmerung bis zur Morgenröte ausgedehnt.
Kuratiert von Dorothee Bienert

10. September – 30. Oktober 2016

  • aus Fahrradteilen gebautes Objekt mit einer Kurbel, Dynamo, Lampe und einer Glasscheibe in vier Farben

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016

  • Kuratorin Dorothee Bienert erläutert dem Kulturstadtrat Jan-Christopher Rämer bei der Ausstellungseröffnung eine Skulptur

    Kuratorin Dorothee Bienert und Kulturstadtrat Jan-Christopher Rämer bei der Ausstellungseröffnung

  • Menschen bei der Betrachtung der Ausstellung, im Vordergrund: ein Mamuthknochen in einer Vitrine

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016

  • Besucher, der an einer Kurbel dreht und dadurch ein Steinobjekt farbig beleuchtetbeleuchtet

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016

  • Die Kuratorin Dorothee Bienert und die Künstlerin Susanne Kreimann bei der Ausstellungseröffnung

    Susanne Kriemann (re) und Dorothee Bienert bei der Eröffnung

  • Zahlreiche Menschen bei der Ausstellungseröffnung, im Vordergrund eine Drehkurbel und ein Steinobjekt

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016, Ausstellungseröffnung

  • Zahlreiche Menschen bei der Ausstellungseröffnung

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016, Ausstellungseröffnung

  • Die Künstlerin Susanne Kriemann und Kulturstadtrat Jan-Christopher Rämer an einem der Drehkurbel-Objekte

    Susanne Kriemann und Kulturstadtrat Jan-Christopher Rämer bei der Eröffnung

  • Menschen in der Ausstellung bei der Betrachtung der Werke

    Susanne Kriemann – ich bin, varim, je suis Abendrot, 2016, Ausstellungseröffnung

  • bunt beleuchtete Skulpturen im Park bei einem Lichtevent im Beiptorgramm zur Ausstellung

    Susanne Kriemann u.a., Ein Lichtarchiv aus der Zukunft, Illumination im Körnerpark, 2016

  • Farbig beleuchtetes Arkadenfenster der Galerie von außen bei einem Lichtevent im Beiptorgramm zur Ausstellung

    Susanne Kriemann u.a., Ein Lichtarchiv aus der Zukunft, Illumination im Körnerpark, 2016

Mathilde ter Heijne – Blood, Sweat and Tears

Assembling Past and Future

Gemeinsam mit einem Netzwerk von Kulturschaffenden und Friedensaktivist*innen richtet die Künstlerin Mathilde ter Heijne den Blick auf ein historisches Ereignis, um über weltweit aktuelle Krisen nachzudenken: Mitten im Ersten Weltkrieg tagte der erste Internationale Frauenfriedenskongress in Den Haag, bei dem die Teilnehmerinnen über die gesellschafts­politischen, ökonomischen und geistigen Voraussetzungen für einen zukünftigen dauerhaften Frieden debattierten. Blood, Sweat and Tears verknüpft und überlagert Bild- und Textmaterial von damals mit Statements und Porträts von heute. Unterschiedliche Zeitebenen und verschiedene Materialitäten durchdringen einander zu einer raumgreifenden Installation. Blood, Sweat and Tears versteht sich als künstlerische Suche nach dem, was – über zeitliche und räumliche Grenzen hinweg – all jene verbindet, die sich für eine friedvolle Welt engagieren.
Kuratiert von Dorothee Bienert

25. Juni – 28. August 2016

  • Eingangswand der Galerie mit einem einführenden Text und zwei historischen Fotos zum Thema der Ausstellung

    Mathilde ter Heijne, Blood – Sweat and Tears, 2016

  • Blick in den vorderen Teil der Ausstellung mit Palmen in der Raummitte

    Mathilde ter Heijne – Blood, Sweat and Tears, 2016, Eingangsbereich

  • eine Frau hockt vor einer großen Wand, die vollständig mit schwarz-weiß Postkarten bedeckt ist, die Frauenporträts zeigen

    Mathilde ter Heijne, Women to Go, 2005 fortlaufend, Postkarten

  • schwarz-weiße Postkarten, die Frauenporträts zeigen

    Mathilde ter Heijne, Women to Go, 2005 fortlaufend, Postkarten

  • Blick in den zweiten Teil der Ausstellung mit Holzbänken und hochkant angeordneten Bildschirmen, auf denen Frauenporträts zu sehen sind

    Mathilde ter Heijne, Blood, Sweat and Tears, 2016, Videoinstallation

  • Blick in dieAusstellung mit Holzbänken, Brettern mit Texten, Palmen und hochkant angeordneten Bildschirmen, auf denen Frauenporträts zu sehen sind

    Mathilde ter Heijne, Blood, Sweat and Tears, 2016, Videoinstallation

  • Blick in die Ausstellung mit einer Holzbank mit Texten darauf, Monitoren mit Porträts von Frauen und im Hintergrund eine breite Projektionsleinwand, auf der Frauen aus der Zeit um 1918 Bretter mit Schriftzügen hochhalten

    Mathilde ter Heijne, Blood, Sweat and Tears, 2016, Videoinstallation

  • Besucher in der Ausstellung mit einer Holzbank mit Texten darauf, Monitoren mit Porträts von Frauen und im Hintergrund eine breite Projektionsleinwand, auf der Frauen aus der Zeit um 1918 Bretter mit Schriftzügen hochhalten

    Mathilde ter Heijne, Blood, Sweat and Tears, 2016, Videoinstallation

GRABEN GRABEN

Sammy Baloji, Shlomit Bauman, Oliver van den Berg, Roswitha von den Driesch/Jens-Uwe Dyffort, Anna Lena Grau, Sven Kalden, Hendrik Lietmann, Ingeborg Lockemann, Inken Reinert

GRABEN GRABEN stellt künstlerische Positionen vor, die sich mit Transformationen und Deformationen von Landschaften sowie urbanen Veränderungen aufgrund von Rohstoff­gewinnung und -verwertung beschäftigen. Einige Arbeiten sind dokumentarisch-investigativ oder haben eine erzählerische Herangehensweise. Andere sind von visuellen Eindrücken inspiriert, die Landschaftstransformationen und Stadtbildveränderungen hervorrufen.

9. April – 29. Mai 2016

  • Blick in die Ausstellung mit einem Sockel vorne, auf dem Gefäße aus Terracotta stehen

    GRABEN GRABEN, 2016, Ausstellungsansicht

  • Blick in die Ausstellung mit einer Wand mit bunten Mustern und kleinen gerahmten Beschreibungen davor

    GRABEN GRABEN, 2016, Ausstellungsansicht

  • Blick in die Galerie mit einem Objekt, das an den Sockel einer Tankstelle erinnert, montier auf Asphalt

    Oliver van den Berg, Tanke/Gas Station, 2003, Installation 2016

  • Blick in die Galerie mit zwei großen braunen Skulpturen, die an Füllhörner erinnern

    Sven Kalden, Graben (Füllhorn I/II), 2011/13, Skulpturen

  • Blick in die Ausstellung mit zusätzlichen Wänden aus Spanplatten die an die Wände der Galerie angelehnt sind

    GRABEN GRABEN, 2016, Ausstellungsansicht

  • Fünfteiliges Objekt aus bunter Plastik, das von der Decke hängt

    Anna Lena Grau,CARGO, 2012–2013, Installation

  • Terracotta-Skultur mit der Form einer längs durchgeschnittenen Kanne

    Shlomit Bauman, aus der Serie "Ran out", 2013, Skulptur

  • Die Künstlerin Ingeborg Lockemann steht vor ihrer Arbeit mit 12 schwarz-weiß Digitaldrucken

    Ingeborg Lockemann, Barracuda, 2016

Art & Anthropology

Ethnographische Bezüge in der zeitgenössischen Kunst

Antje Engelmann, Olaf Holzapfel, Riikka Kuoppala, Cyrill Lachauer, Nadia Lichtig, Maix Mayer, Gabriel Rossell Santillán, Mathilde ter Heijne u.a.

Um Bilder des Anderen aufzuspüren, nutzt Art & Anthropology ethnographische Methoden. Gemeinsam erkunden die Beteiligten Identitäten, Formen des Zusammenlebens und Sehnsüchte von heute. Sprachenvielfalt und unterschiedliche Perspektiven, Eigenes und Fremdes prägen den verstehenden Dialog. Die in der Ausstellung gezeigten Medien reichen von Installation, Film, Fotografie bis zu Objekten. Diese Werke sind als künstlerische Feldforschungen zu verstehen und führen uns u.a. nach Argentinien, Namibia oder Mexiko – mit ihnen entsteht ein poetischer Möglichkeitsraum.
Kuratiert von Christine Nippe und Heike Fuhlbrügge

23. Januar 2016 – 3. April 2016

  • Blick in die Ausstellung mit einer großen, buten Stoffschlange, die sich durch den ganzen Raum schlänget und deren Kopfteil auf einer ca 80 cm hohen Metallstütze liegt

    Art & Anthropology, 2016, Ausstellungsansicht

  • Zeichnung von zwei Erwachsenen und einem Kind, darunter ein kurzer Text und kleine Farbfotos, rechts davon ein Bildschirm mit zwei sitzenden älteren Menschen

    Riikka Kuoppala, Finland’s only colony?, 2016, Multimedia-Installation

  • Schwarz-Weiß Fotos von Landschaftsdetails in Arizona

    Cyrill Lachauer, WASH Arizona, New Mexico 2015, Gelatine Silver Prints, je 37,5, x 25,5 cm, courtesy Galerie Thomas Fischer

  • Blick auf Ausstellungswände mit Malerei, auf der eine Figur aus einem ethnologische Museum dargestellt ist, und einem Monitor, auf dem ein Video von Frau läuft, die eine Stoffschlange durch eine Stadt tragen

    Art and Anthropology, 2016, Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Mathilde ter Heijne (re) und Antje Majewski

  • Rückwand der Galerie mit 6 unterschiedlich großen Fotoabzügen von Naturaufnahmen

    Gabriel Rossell-Santillán, Das Licht schien in die Dunkelheit und die Dunkelheit merkte es nicht, 2013, mehrteilige Fotoinstallation

  • Kopf einer bunten Stoffschlange, der auf einem Metallständer aufliegt, dahinter in Rahmen an der Wand gewebte Arbeiten, die abstrakte Muster zeigen.

    Art & Anthropology, 2016, Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Olaf Holzapfel (Chaguarbilder, 2011–2014, courtesy Galerie Daniel Marzona) und Mathilde ter Heijne (Schlange)

  • Bogen, der aus Holz und einem schmalen, bemalten Stück Leinwand besteht

    Olivier Guesselé-Garai, Where are the arrows?, 2013, Öl auf Leinwand und Jute, 43,5 x 2 x 255 cm

  • Die Kuratorinnen Christine Nippe (li) und Heike Fuhlbrügge vor Fotos von Landschaften

    Die Kuratorinnen Christine Nippe (li) und Heike Fuhlbrügge

Ausstellungen 2015

Ashkan Sahihi – Die Berlinerin

Ashkan Sahihi fotografierte für seine Momentaufnahme der Stadt Berlin mehr als 370 Frauen, die dauerhaft oder zeitweise hier leben. Sie alle sind auf ganz individuelle Weise Teil der Dynamik, die Berlin heute wie keine andere Metropole Europas ausmacht. Szenefrauen, Mütter, Unternehmerinnen, Angestellte – Sahihi zeigt Frauen, die von ihren Milieus geprägt sind und sich doch immer wieder den gängigen Zuschreibungen entziehen. Beim Gang durch die Ausstellung, die in drei Monatsetappen jeweils rund 100 Porträts zeigt, begegnet man Berlinerinnen, die selbstbewusst, skeptisch, mutig, reserviert und offen ins Leben blicken.

17. Oktober 2015 – 10. Januar 2016

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Gruppe "Angestellte im öffentlichen Dienst" und "Frau im Uniform"

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Vernissage am 16. Oktober 2015

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Vernissage am 16. Oktober 2015

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Gruppe "Frau in Arbeitskleidung"

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Gruppe "Diplomatin"

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, zwei porträtierte Frauen vor ihren ausgestellten Fotografien

  • Galerie im Körnerpark, Die Berlinerin, 2015

    Askan Sahihi, Die Berlinerin, Gruppe "Gut situierte Frau"

  • Der Künstler Askan Sahihi vor den ausgestellten Porträts in der Galerie im Körnerpark.

    Askan Sahihi in seiner Ausstellung in der Galerie im Körnerpark

Andere Gärten

Barbara Eitel, Jörg Finus, Juliane Laitzsch, Lätitia Norkeit, Farkhondeh Shahroudi, Nele Ströbel, Urban Plant Research

Die Ausstellung in der ehemaligen Orangerie des denkmalgeschützten, neo-barocken Körnerparks nähert sich aus unterschiedlichen Richtungen dem Thema „Garten“ an. Dazu gehört einerseits die Vision vom Garten als entschleunigter Verweilort in der Tradition des Paradiesgartens oder des hortus conclusus und das Urban Gardening als anarchische Rückeroberung von Stadtraum und soziale Utopie. Andererseits setzt sich die Ausstellung kritisch mit dem Thema Eskapismus auseinander und hinterfragt die Illusion bzw. Inszenierung von Rückzugsräumen vor dem Hintergrund der „Vernutzung“ von Natur.
Kuratiert von Dorothee Bienert

18. Juli – 11. Oktober 2015

  • Blick in die Galerie it einer Installation aus Kacheln, Abflussrohren und Gartenschläuchen

    Andere Gärten, 2015, Ausstellungsansicht

  • Installation aus Kacheln, aufgestellten Abflussrohren, Gartenschläuchen und einer Zeichnung

    Jörg Finus, Implantat,2015, Installation

  • 6 kleine Zeichnungen von Gärten in Neukölln und zwei Skulpturen an der Wand, die an Kapitelle erinnern

    Vorn: Nele Ströbel, Nomadisch Grün in Neukölln, 2014

  • Videostill von einer Mauer, vor dem ein Efeu an einer Regenrinne hochrankt

    Urban Plant Research (Sara Bouchard, Leslie Kuo), Beobachtungen, 2015, Observations Video

  • Bodenarbeit mit buten floralen Elementen, die an Beete und Wege in Vorgärten erinnern

    Barbara Eitel, Vorgarten aus dem Hier und Da, 2015, Bodenarbeit

  • Wand mit vielen überwiegend schwarz-weiß Zeichnungen mit kleinen Ornamenten, die wie Teile von Pflanzen wirken teil durc

    Juliane Laitzsch, Der Garten zum Quadrat, 2011, Mischtechnik auf Papier

  • Auf einem flachen Sockel liegen viele kleine, ca. 10 x 15 cm große Teppichstücke

    Farkhondeh Shahroudi, Gardenwooded, 2005–2015, Teppich

  • Installation mit weiß gekacheltem Boden, Abflussrohen, die wie eine Pflanze arangiert sind

    Jörg Finus, Implantat, 2015, Installation

Post-Soviet Cassandras

Anatoly Belov, Gandhi, Shifra Kazhdan, Victoria Lomasko, Marina Naprushkina, Nadia Plungian

In der Ausstellung setzen sich Künstler*innen aus Russland, der Ukraine und Belarus kritisch mit der gesellschaftspolitischen Situation in ihren Ländern auseinander. Diskriminierungen in Form von psychischer wie auch physischer Gewalt sind für Randgruppen im russisch­sprachigen Raum nach wie vor an der Tagesordnung. In den künstlerischen Arbeiten geht es um eine Analyse der gegenwärtigen sozialen Realität: um Frauenrechte und Geschlechter­rollen, um das Fehlen eines politischen Dialogs, um Glück und Unglück in den Rand­gruppen der Gesellschaft. Trotz eklatanter Missstände entwerfen die Künstler*innen mit den Mitteln der Kunst Visionen für eine gemeinschaftliche Zukunft.
Kuratiert von Dorothee Bienert, Victoria Lomasko, Nadia Plungian, Antje Weitzel

25. April – 12. Juli 2015

  • Große Wandmalerei mit keilförmigen Farbflächen in Rot, Scharz und Geld, vor der gerahmte Porträts von Frauen hängen

    Marina Naprushkina, Heldinnen, Installation, 2015

  • Schablonengraffito von Dingen wie eine Jacke, Schuhe, ein Buch, die aus einem Koffer fallen

    Victoria Lomasko, Gepäck, Schablonengraffito, 2015

  • Die Künstlerin Nadia Plungian mit ihren Zeichnungen, auf dem ein den Tod darstellendes Skelett mit lang ausholendem Arm gezeichnet ist

    Nadia Plungian, Triumph of Death, 2015, Schablonenzeichnungen

  • Victoria Lomasko vor ihrer Wandmalerei mit einer Schneelandschaft und einer Hauswand, auf der ein Hakenkreuz gemalt ist

    Victoria Lomasko, In der Nachbarschaft, Wandmalerei, 2015

  • Anatoly Belov vor seiner schwarz-weiß Zeichnung, auf der Möbel wie in einem Wirbel durch die Luft fliegen

    Anatoly Belov, Fight, Digitaldruck, 2010/2015

  • Vier bunte Papierarbeiten mit jungen Frauen in Bars oder auf Partys

    Victoria Lomasko, 18+, Mischtechnik auf Papier, 2014

  • An der Wand: Gemalter grauer Storch mit einem Kreuz um den Hals und einem schreienden Baby in Windeln im Schnabel

    Post-Soviet Cassandras, Ausstellungseröffnung, vorn: Gandhi, Vergewaltigt worden? Gebäre! Gott wird schon helfen., Wandmalerei

  • Papierschablone mit einem Reiter mit Lanze in der Mitte

    Gandhi, Wenn das Öl abfließt / When the Oil Drains Away, Schablone 2013 (Detail)

Exitus – Tod, Trauer, Melancholie

Tor Børresen (NO), Peter Brandt (DK)/Sands Murray-Wassink (US/NL), Mattias Härenstam (SE), Thomas Henriksson (SE/DE), Jannicke Låker (NO/DE), Sverre Malling (NO), Claudia Reinhardt (DE), Ursula Reuter Christiansen (DE/DK), Jo Spence (GB), Per Teljer (SE/DE)

Der Tod war und ist für Künstler*innen in allen Epochen ein dringendes Thema. Trauer und Melancholie, Sterben und die Angst vor dem Tod sind empirische, existenzielle Erfahrungen mit denen jeder Mensch konfrontiert ist. Exitus bedeutet Tod und Ausgang. Sich mit dem Tod zu beschäftigen heißt, sich mit den Verlusten auseinanderzusetzen, mit denen man im Leben konfrontiert ist. Alle in der Ausstellung vorgestellten Malereien, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen, Videos und Installationen zum Thema Tod verbindet die Perspektive des subjektiven Standpunkts. Es geht nicht um abstrakte, allgemeine Überlegungen, sondern die persönliche Betroffenheit ist als roter Faden deutlich.
Kuratiert von Claudia Reinhard

31. Januar – 19. April 2015

  • vier expressive, abstrakte Malereien in Rot und Gelb

    Thomas Henrikkson, aus der Serie "Feuerbilder", 2012

  • fünf Fotografien, die die kranke Künstlerin teils bekleidet, zB an einem offen Grab stehend, und teils nackt zeigen

    Jo Spence, Narratives Of Dis-ease, 1982-1990, Fotografien

  • Zeichnung in altmeisterlicher Technik, die Anders Breivik im Profil zeigt

    Sverre Malling, Anders Behring Breivik, 2014, Gerichtszeichnung

  • Wandinstallation mit gerahmten Farbfotos, die Menschen zeigen deren Position oder deren geschlossenen Augen darauf hindeuten, dass sie gestorben sind

    Claudia Reinhardt, aus der Serie "Dødspar/Liebespaare", 2012–2014, Farbfotografien

  • Gerahmte ARbeit mit vier Spalten Text und in der Mitte einem schwarz-weiß Foto von einer Katze

    Peter Brandt und Sands Murray-Wassink, Transitions: Sands Murray-Wassink and Peter Brandt, 2012, Collage, 125 x 45 cm

  • blau getöntes Videostill mit einer halb bekleideten Frau in einem Wohnraum

    Jannicke Låker, As You Read This, 2010, Kurzfilm, 36 min.

  • Die Kuratorin Claudia Reinhardt spricht bei der Eröffnung, hinter ihr stehen die Künster*innen der Ausstellung

    Kuratorin Claudia Reinhardt und die Künstler*innen der Ausstellung bei der Eröffnung