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Flyer zur Ausstellung "Every Single Thing That Exists In This Infinite Universe Is Either… "

Every Single Thing That Exists In This Infinite Universe Is Either…

In der Hektik des Alltags entgeht uns häufig, wie sehr wir von unserer Umwelt abhängig sind. Eingehegt in die menschengemachten Räume, in denen wir leben, vergessen wir unsere Bindung zur Natur. Infolge der landwirtschaftlichen Revolutionen haben wir Menschen die Vorstellung entwickelt, Dominanz über das Ökosystem zu besitzen; wir haben die Umwelt auf ein reines Hintergrundrauschen reduziert.
Gleichzeitig haben wir in unserem ausbeuterischen Verhältnis zur Natur und ihren Bewohner:innen mehrere Schwellen überschritten und belasten die Umwelt über die Grenzen ihrer Resilienz hinaus. Die Folge ist ein Verfall in bisher ungekanntem Ausmaß, der nicht nur die Fragilität der Ökosysteme, sondern auch unsere eigene Verletzbarkeit sichtbar macht.

Inmitten der sich entfaltenden sozial-ökologischen Krise suchen viele von uns nach alternativen Formen der Selbstorganisation, die den Verflechtungen und Abhängigkeiten der Menschen mit den und innerhalb der globalen Ökosysteme Rechnung tragen und das Prinzip der Fürsorge (care) in den Mittelpunkt stellen.
Die Ausstellung schafft ein vielschichtiges Narrativ und bietet dem Publikum verschiedene Zugänge in die Sphäre der Interaktion von menschlichen und anderen als menschlichen Wesen. Sie zeigt das Leben als eine Verflechtung von Möglichkeiten und überraschenden Perspektiven. In Form eines interdisziplinären Dialogs macht sie eine facettenreiche, aus Beziehungen bestehende Realität jenseits dualistischer Konzeptionen erfahrbar. Sie richtet den Blick sowohl nach innen als auch nach außen und lässt ihn schweifen, um der Subjektivität der Umwelt Gestalt zu verleihen.

Gefördert von der Stiftung Kunstfonds und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Gefördert von Adam-Mickiewicz-Institut

Kuratiert von: Karolina Wlazło-Malinowska
Kuratorische Assistenz: Clara von Schwerin

Künstler:innen: Sonja Bäumel, Diana Lelonek, Pei-Ying Lin, Francesco Mancori, Sybille Neumeyer, ALEKsandra Sarna, Saša Spačal, Dr. Mirjan Švagelj

Ausstellung 19. Oktober 2024 – 26. Februar 2025