Heute erinnern in Berlin über 2.800 Gedenktafeln und Gedenksteine an herausragende Persönlichkeiten, Orte und Ereignisse der Geschichte. Sie sind Menschen gewidmet, die sich der nationalsozialistischen Diktatur widersetzten, die Opfer von Verfolgung wurden oder Stigmatisierung erfuhren. Hinzu kommen Denkmale für Personen, die Herausragendes im Bereich der Kunst oder für das Gemeinwohl geleistet haben, der Wissenschaft oder Technik.
Unter Bezug auf vergleichbare Programme in London, Paris, Wien oder Hamburg verabschiedete man 1987 anlässlich der 750-Jahrfeier in Berlin (West) das sog. „Berliner Gedenktafelprogramm“. Bis 1992 gelangten über 500 Porzellantafeln – entworfen von Wieland Schütz, gefertigt durch die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) – an die Fassaden von Häusern, die Wirkungsstätte wichtiger Persönlichkeiten und Institutionen gewesen waren. In Berlin (Ost) wurden bis 1990 über 400 Gedenktafeln im Stadtraum plaziert.
Kontakt:
Nathan Friedenberg, Leiter des Sachgebiets für Erinnerungskultur und Geschichte im Amt für Weiterbildung und Kultur und Leiter des Mitte Museums
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