Gedenktafeln

Enthüllung der Gedenktafel für Hugo Heimann

Gedenktafel-Enthüllung für Hugo Heimann am 3.11.1988 in der Prinzenallee. Foto: Filipp Israelson. Hugo Heimann ließ 1901 acht Häuser im Bezirk Wedding bauen und übertrug das Eigentum den Sozialdemokraten. Die Häuser wurden deshalb im Volksmund "Rote Häuser" genannt. (Mitte: Jörg-Otto Spiller, ehemaliger Weddinger Bezirksbürgermeister)

„Eine große Stadt wie Berlin ist ein lebendes Geschichtsbuch. Bald in jedem Haus, an jeder Ecke hat sich irgend etwas abgespielt, hat jemand von Bedeutung gewohnt oder gearbeitet“, mit diesen Worten leitete Holger Hübner ein Verzeichnis der Gedenktafeln in Berlin ein, das 1997 in Buchform erschien.

Gedenktafel Max-Reinhardt

Gedenktafel für Max Reinhardt

Heute erinnern in Berlin über 2.800 Gedenktafeln und Gedenksteine an herausragende Persönlichkeiten, Orte und Ereignisse der Geschichte. Sie sind Menschen gewidmet, die sich der nationalsozialistischen Diktatur widersetzten, die Opfer von Verfolgung wurden oder Stigmatisierung erfuhren. Hinzu kommen Denkmale für Personen, die Herausragendes im Bereich der Kunst oder für das Gemeinwohl geleistet haben, der Wissenschaft oder Technik.

Unter Bezug auf vergleichbare Programme in London, Paris, Wien oder Hamburg verabschiedete man 1987 anlässlich der 750-Jahrfeier in Berlin (West) das sog. „Berliner Gedenktafelprogramm“. Bis 1992 gelangten über 500 Porzellantafeln – entworfen von Wieland Schütz, gefertigt durch die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) – an die Fassaden von Häusern, die Wirkungsstätte wichtiger Persönlichkeiten und Institutionen gewesen waren. In Berlin (Ost) wurden bis 1990 über 400 Gedenktafeln im Stadtraum plaziert.

Kontakt:
Nathan Friedenberg, Leiter des Sachgebiets für Erinnerungskultur und Geschichte im Amt für Weiterbildung und Kultur und Leiter des Mitte Museums
Tel.:030 460601916, Fax.: 030 460601929, E-Mail

Beantragung einer Gedenktafel

Für die Beantragung zur Anbringung einer Gedenktafel an einem öffentlichen Gebäude, im öffentlichen Straßenland oder auf einer öffentlichen Grünfläche des Bezirks Mitte benutzen Sie bitte das angefügte Antragsformular (Antrag auf Sondernutzung). Die Prüfung des Antrages erfolgt über das Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamtes Mitte. Ansprechpartner ist der Sachgebietsleiter für Erinnerungskultur und Geschichte, Nathan Friedenberg, E-Mail
Nach Einreichung durch den Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte in den Ausschuss für Bildung und Kultur der BVV des Bezirks Mitte erfolgt dort das abschließende Verfahren zur Zustimmung oder Ablehnung des Antrages. Über die Entscheidung werden Sie vom Ausschuss für Bildung und Kultur der BVV informiert. Bei Zustimmung Ihres Antrages nehmen Sie bitte die Kooperationsvereinbarung zur Kenntnis und senden Sie diese unterschrieben an das Sachgebiet Erinnerungskultur und Geschichte. Sie erhalten dann ein vom Amt für Weiterbildung und Kultur abgezeichnetes Exemplar zu Ihren Händen.

Das Antragsformular (Antrag auf Sondernutzung) reichen Sie bitte parallel beim Straßen- und Grünflächenamt Mitte, Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin, ein, wenn es sich um einen Gedenktafelantrag für eine öffentliche Straßen- und Grünfläche handelt.
Zentrales Info-Telefon: (030) 9018-22829, Herr Schönbaumsfeld

  • Antrag Sondernutzung 2022

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