Berlin bei Hitze: 10 Tipps für heiße Tage

Von oben strahlt die Sonne während von den aufgeheizten Straßen Hitzewellen hochschlagen: An manchen Sommertagen ist Berlin einfach nur heiß, heiß, heiß. Überlebenstipps für diese Tage.

Wenn selbst die schattigen Berliner Parks und zahlreichen Badestellen nicht mehr locken und sogar der Gedanke an eine Eismahlzeit einem den Schweiß auf die Stirn treibt, ist es an der Zeit für Berlins kühlste Geheimtipps:

1. Gekühlte Kunst in Berliner Museen

Lange Nacht der Museen 2018

Nicht nur Berliner und Gäste, auch Kunstwerke mögen es angenehm kühl. In vielen Berliner Museen, unter anderem in den meisten Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin, herrschen daher auch im Hochsommer angenehme Temperaturen um die 20 Grad. Im Naturkundemuseum ist es mit durchschnittlich 18 Grad sogar noch ein bisschen frischer.

2. Unter der Erde verkriechen

Berliner Unterwelten

Wenn sich die Stadt aufheizt, bleiben die Temperaturen eine Etage tiefer deutlich angenehmer. Rasant, informativ, spaßig und vor allem herrlich kühl sind die Führungen der Berliner Unterwelten. Besucherinnen und Besucher erkunden Bunkeranlagen, Tunnel und unterirdische Gänge und erfahren dabei spannende Anekdoten zur Geschichte Berlins.

Mit dem kühlen Fledermauskeller lockt die Zitadelle Berlin nicht nur rund 10.000 Fledermäuse, sondern auch schattenhungrige Besucherinnen und Besucher nach Spandau. Rund 150 Fledertiere leben in dem Schaugehege unter der Erde.

Unter dem Berliner Dom, einem der Wahrzeichen der Hauptstadt, versteckt sich ein weiteres, angenehm kühles Highlight. Die Hohenzollerngruft gilt als wichtigste dynastische Grablege Deutschlands. Aufgrund von umfangreichen Sanierungsarbeiten bleibt die Hohenzollerngruft bis voraussichtlich Herbst 2024 für Besucherinnen und Besucher geschlossen.

3. Berlins tierische Bewohner in ihren frostigen Behausungen besuchen

Felsenpinguin im Zoo Berlin

Auch einige tierische Bewohner der Hauptstadt ziehen kühlere Temperaturen vor. In der Pinguinwelt des Berliner Zoos ist es daher regelrecht frostig. Die dort lebenden Königs- und Felsenpinguine genießen das 8 Grad kalte Wasser und die regelmäßigen Schneeschauer. Im Besucherraum der Pinguinwelt sind die Temperaturen nicht ganz so niedrig.

Nicht ganz so kalt, aber nicht weniger faszinierend ist ein Besuch im Aquarium Berlin. Dort herrschen das ganze Jahr über angenehme 22 bis 23 Grad. Das Berliner Aquarium ist das größte Schauaquarium in Europa und gilt als eines der artenreichsten Aquarien der Welt. Neben Fischen, Quallen und allerlei Meeresbewohnern sind dort auch Reptilien, Spinnen, Insekten und Amphibien zuhause.

4. Kühl und dunkel: Berliner Kinos

Kino (3)

Ein weiterer Zufluchtsort vor der kochenden Stadt sind die Berliner Kinos, die nicht nur angenehme Temperaturen, sondern eine komplette Auszeit vom Großstadtalltag versprechen. So sind etwa die Kinos der Yorck-Kinogruppe klimatisiert und punkten zudem mit herausragender Filmauswahl. Extra-Schauer gibt es bei Horrorfilmen.

5. U-Bahnhöfe der Linie 55

U-Bahnhof Museumsinsel (2)

Die ehemalige U-Bahnlinie 55, inzwischen regulärer Teil der U5, verbindet den Alexanderplatz mit dem Brandenburger Tor. Die sogenannte Kanzlerbahn hat einige der tiefsten und damit auch kühlsten Bahnhöfe der Stadt zu bieten. Besonders tief ist der Bahnhof Museumsinsel, der sich direkt unter der Spree befindet. Die regelmäßig durchfahrenden Züge sorgen zudem für angenehme Luftzüge.

6. Wieder zum Kind werden und nach Herzenslust planschen

Planschen und Wasserspielplätze (8)

Die Hauptstadt lässt auch kleine Berlinerinnen und Besucher bei Hitzetagen nicht im Stich: Zahlreiche Wasserspielplätze und Planschen laden dazu ein, mit beiden Füßen ins kühle Nass zu springen. Auch manch ein vermeintlich Erwachsener vergisst seine Zurückhaltung an heißen Sommertagen und tobt durch die Wasserfontänen.

7. Eiskalte, wirklich eiskalte Cocktails schlürfen

Glas aus Eis

Wem die bisherigen Tipps immer noch zu warm sind, sei die Icebar am Hackeschen Markt empfohlen. Bei lauschigen -10 Grad frieren Besuchern auch noch die letzten Schweißtropfen auf der Stirn. Stilecht werden die Getränke in Eisbechern serviert. Doch die Icebar hat nicht nur kalte Drinks zu bieten: Sie nimmt ihre Besucher mit auf eine Expedition in die Arktis.

Wenn die Sonne untergeht

Auf heiße Tage folgen lange, warme Berliner Nächte, bei welchen sich die Stadt von ihrer schönsten Seite zeigt. Ist die Sonne erst einmal untergegangen, ist es an der Zeit, die frische Luft zu genießen.

8. Kinogenuss unter freiem Himmel

Start der Freiluftkino-Saison (3)

Ob im grünen Park, vor herrschaftlichen Schlosskulissen oder in versteckten Hinterhöfen: Nahezu jeder Berliner Stadtteil hat ein Open Air-Kino. Zeitlose Klassiker, Hollywood-Blockbuster und ausgesuchte Independent-Filme gestalten ein vielfältiges Freiluftkino-Programm, das den ganzen Sommer über erkundet werden will.

9. Lichterketten und Freiheitsgefühl im Biergarten

Strandbar Mitte

Die Dichte an Biergärten mit Wasserblick und Strandbars ist in Berlin recht hoch. Mit einem erfrischenden Getränk unter den typischen, bunten Lichterketten und einer leichten Abendbrise sind die heißen Stunden des vergangenen Tages schnell vergessen.

10. Nicht ohne schwitzen: Party unter freiem Himmel

Club der Visionäre

Zugegeben: An Hitzetagen braucht es ein wenig Überwindung, sich so richtig in Bewegung zu setzen. Doch die zahlreichen Open Air-Clubs locken in den Sommermonaten zum Schwoof unter dem Berliner Sternenhimmel. In vielen Clubstätten gilt ein Fotoverbot. Die Sorge, das eigene verschwitzte Antlitz am nächsten Tag in den sozialen Medien zu erblicken, bleibt daher gering.

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Aktualisierung: 30. Juli 2024