Radfahren mit/ohne inneren Schweinehund

Fahrradwegweiser nach Spandau

Gewohnheiten und einfache Rahmenbedingungen fürs Radfahren schaffen

Fahrradfahren schützt das Klima (keine Emissionen), ist gut für die Gesundheit, spart oft Zeit, Geld und verbraucht weniger Platz auf den Straßen. Dennoch werden täglich Menschen durch ihren inneren Schweinehund zurück in den Auto-Stau oder Parkplatzsuch-Stress gezogen (erkennbar am Einhämmern aufs Lenkrad). Warum tun sich viele Menschen das immer wieder an, obwohl sie ein Fahrrad besitzen und nutzen könnten? Wie überwindet man den inneren Schweinehund und verändert sein Mobilitätsverhalten? Damit das Radfahren sich in Ihrem Leben etabliert und Sie nicht jeden Morgen die Entscheidung für oder gegen das Rad treffen müssen, helfen ein paar einfache Tricks, bei denen es darum geht, sich Gewohnheiten und einfache Rahmenbedingungen zu schaffen.

  • Bereiten Sie Situationen, in denen Sie Radfahren wollen, ausführlich und dafür nur einmalig vor: erkunden Sie die möglichen besten Radwege und Verbindungen zu Ihrer Arbeit, dem Verein oder der besten Freundin und suchen Sie sich eine ansprechende und möglichst sichere Route heraus, die Sie fortan immer nutzen können. Wenn Ihr Weg zur Arbeit zu weit für Ihre Kondition ist, bietet es sich an, eine sinnvolle Kombination aus Rad- und ÖPNV-Nutzung zu recherchieren und zu etablieren. Ein Klapprad oder ein E-Bike können ebenfalls eine Lösung sein.
  • Nehmen Sie sich einmal aktiv 30 Minuten Zeit, um zu entscheiden, wann es in Ihrem Leben praktikabel ist, mit dem Rad unterwegs zu sein und wann nicht – halten Sie diese Entscheidung für sich fest und vermeiden Sie die tägliche Entscheidungsfindung, die durch den inneren Schweinehund oft gegen das Radfahren ausfällt.
  • Fühlen Sie sich wohl beim Radfahren oder fehlt Ihnen die passende Ausstattung? Bequeme praktische Sportkleidung, Regenkleidung inkl. Bein- und Fußschutz und Sattelschutz, eine Fahrradtasche statt Rucksack machen das Fahrerlebnis wetterunabhängig, angenehmer und bieten dem inneren Schweinehund die Stirn.
  • Die notwendige Fahrradpflege sollte zu einer regelmäßigen Tätigkeit werden: Damit schonen Sie Ihr Rad vor dem Verschleiß und der Aufwand wird bei jedem Einsatz geringer. Für kleine Reparaturen bieten sich Fahrrad-Selbsthilfewerkstätten an: Diese befähigen zu eigenständigem Reparieren und sparen Kosten.

Werden Sie in diesem Frühjahr Teil der Mobilitätswende!