Die „Regenbank“ – ein Schulhofproblem lösen mit Ingenieurswissen & Handwerksgeschick
An der Zinnowwald-Grundschule war der Schulhof ständig so trocken, dass nichts anwächst – nach dieser Analyse beschlossen Schülerinnen und Schüler selbstständig, das Problem selbst in die Hand zu nehmen und nach einer sinnvollen Lösung zu suchen. Heraus kam: die Regenbank. Ein selbst entwickeltes Möbelstück für den Schulhof aus Restholz, das nicht nur zum Sitzen einlädt, sondern Regenwasser sammelt und bei Trockenheit wieder abgibt, so dass eine künstliche Bewässerung weniger notwendig wird.
Der Ansatz zeigt, dass Klimaschutz keine großen Lösungen braucht – und das, was umgesetzt wird, gleich mehrere Zwecke erfüllen kann, auch abseits des Klimas. Gut fand die Jury an diesem Beitrag vor allem auch die systematische Auseinandersetzung mit einem Problem und das Erlernen von notwendigen Fähigkeiten, um die angedachte Lösung selbstständig umsetzen zu können, ganz praktisch. Und: das Projekt kann jetzt, wo es entwickelt und getestet ist, problemlos durch andere Schulen kopiert werden. Zuletzt argumentierte die Jury, dass hier nicht nur Klimaschutz durch die Begrünung des Schulhofs unterstützt wird, sondern auch das zunehmend wichtige Thema der Klimafolgenanpassung theoretisch und praktisch angegangen wurde und die Regenbank aufzeigt, dass beide Themen eng miteinander verknüpft sind.