Berlin Marzahn-Hellersdorf, September 2019. – Kennengelernt haben sich Aliasghar Saba, Personalreferent bei der KIS Krankenpflege Initiative Süd GmbH, kurz KIS-Pflege, und Heike Klinsky, Mutter von vier Kindern, bei einer Bewerberrunde im JobCafé des Jobcenters Berlin Marzahn-Hellersdorf. Die 43-Jährige suchte eine Stelle als Haushaltshilfe und Betreuerin, Aliasghar Saba stellte KIS-Pflege vor, die Beschäftigungsmöglichkeiten und die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im anschließenden Einzelgespräch entdeckte Aliasghar Saba mehr Potenzial im Lebenslauf von Heike Klinsky. Sie habe einen Pflegebasiskurs gemacht, ob sie denn nicht in die Pflege hineinschnuppern möchte?
Die KIS-Pflege versorgt pflegebedürftige Menschen zu Hause. Das Angebot wendet sich an Personen aller Altersgruppen mit vorübergehenden akuten Erkrankungen oder dauerhaften chronischen Einschränkungen.
Heike Klinsky wollte einst Krankenschwester werden. Das scheiterte an ihrer Lese- und Rechtschreibschwäche, eine Erfahrung, die sie bei Aliasghar Sabas Angebot zögern ließ. Dann aber sagte sie sich: „Wenn es klappt, dann klappt es – und wenn nicht, dann habe ich es wenigstens probiert.“ Sie nahm das Angebot an, in einer Wohngemeinschaft zwei Wochen Probe zu arbeiten. „Ich fühlte mich super aufgenommen und schon am zweiten Tag zugehörig“, erinnert sie sich.
Seither arbeitet sie bei der KIS-Pflege 30 Stunden die Woche. Das Jobcenter fördert sie im Rahmen des Teilhabechancengesetzes fünf Jahre lang. Denn Heike Klinsky war in den vergangenen 7 Jahren wegen der vier Kinder nur geringfügig beschäftigt und bezog Leistungen vom Jobcenter. Sie erfüllt damit die Fördervoraussetzungen nach Sozialgesetzbuch (SGB) II §16i.