AMBER Initiative (Additive Manufacturing Berlin Brandenburg)
Additive Manufacturing (AM), auch als 3D-Druck bekannt, stellt eine der branchenübergreifenden Schlüsseltechnologien für industrielle Anwendungen dar. Berlin als bekennender Industriestandort hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2030 3D-Druck-Hauptstadt Europas zu werden. Durch die kürzlich veröffentlichte Benchmarkstudie „Additive Fertigung in der Hauptstadtregion“ wurde belegt, dass die Hauptstadtregion bereits auf einem sehr guten Weg dorthin ist. Wesentlicher Treiber für diese Entwicklung ist die von BERLIN PARTNER FÜR WIRTSCHAFT UND TECHNOLOGIE koordinierte 3D-Druck-Initiative AMBER. Im Fokus steht der Aufbau eines international führenden Ökosystems.
In Berlin wurde das große Potential frühzeitig erkannt, weshalb die Additive Fertigung bereits seit einigen Jahren ein integraler Bestandteil der Industriepolitik und ein Technologieschwerpunkt im Masterplan Industriestadt Berlin ist. Einen wichtigen Meilenstein bilden die 12 Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Rahmen des AMBER-ProFIT-Fördercalls, mit einem Gesamtvolumen von circa 17 Millionen EUR, an denen 25 Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt sind. Neben der Betreuung der Projektkonsortien gehören zu den Aktivitäten der AMBER Initiative unter anderem die Durchführung von Netzwerktreffen und der Veranstaltungsreihe „AMBER Spotlight on:“ sowie die Organisation von sogenannten Tech Tours, bei denen verschiedene Technologie- und Anwendungsfelder des 3D-Drucks vertieft werden. Zur internationalen Vernetzung werden neben gemeinsamen Messeauftritten (z.B. AM Forum Berlin, AM Medical Days, Formnext) regelmäßig Delegationsreisen, sogenannte Tech Journeys, angeboten. Diese führten in der Vergangenheit beispielsweise nach Israel und nach New York/Boston. In 2024 geht die Exkursion nach Südafrika. Ziel der Delegationsreisen ist die internationale Vernetzung der jeweiligen AM-Ökosysteme, um den Berliner Standort attraktiv zu präsentieren und neue Geschäftsbeziehungen anzubahnen.