Günstigere und einfachere Produktion per 3D-Druck
Reflex Aerospace hat in dem AMBER-Projekt „ESAF“ (Entwicklung einer integrativen Satellitenstruktur durch Einsatz additiver Fertigungsverfahren) einen Weg gefunden, den Sternsensor mit Hilfe von 3D-Druck deutlich günstiger und einfacher herzustellen als dies bisher in der Fertigung solcher Komponenten der Fall war. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die zeitoptimierte, effiziente Entwicklung und den Bau von Satellitentechnologien. Die Auslieferung des ersten kommerziellen Satelliten an SpaceX noch in diesem Sommer ist nun ein wichtiger Meilenstein für das Team. Weiterhin arbeitet es auch gemeinsam mit Marple Imaging, einem Bremer Startup, daran, Europas technisch führendes Netz an Erdbeobachtungssatelliten aufzubauen. Erst vor drei Jahren gegründet, beschäftigt Reflex Aerospace heute rund 50 Mitarbeitende. Durch die zentrale Lage des Berliner Standorts in Friedrichshainer Kiezatmosphäre zieht das Unternehmen hochkarätige internationale Fachkräfte an. Alexander
Genzel erklärte: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, in unserer Stadt Berlin als Unternehmen zu wachsen.“
Rund 80 regionale Firmen arbeiten zu Raumfahrtthemen
Global entdecken immer mehr private Unternehmen die Raumfahrt als spannendes Geschäftsfeld und können oft schneller und innovativer agieren als traditionelle Raumfahrtorganisationen. Diese Entwicklung wird auch als „New Space“ bezeichnet. Sie sichert und schafft nachhaltige Arbeitsplätze auch am Wirtschaftsstandort Berlin, wo alle Akteurinnen und Akteure von den guten Netzwerken zwischen Industrie und Forschung profitieren. Reflex Aerospace ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, das sich mit Themen aus der Raumfahrt beschäftigt und sich weltweit als Pionier etabliert: Ganze 80 Firmen engagieren sich in diesem Bereich, vor allem mit der Entwicklung und Herstellung von Klein- und Nanosatelliten sowie von Komponenten, Software und elektronischen Bauteilen. Drei Akteure der Region stellen komplette Kleinsatelliten her: Astro- und Feinwerktechnik Adlershof GmbH, Berlin Space Technologies und die TU Berlin. Zwei Satelliten des
Projektes NanoFF der TU Berlin sind Ende 2023 mit einer Falcon 9 (Rakete) des Unternehmens SpaceX in den Orbit gebracht worden.