In den Schulen herrscht dieser Tage einige Unruhe. Ein Grund dafür ist der Digitalisierungssprung, der sich im Moment vollzieht und viele Kolleginnen und Kollegen nervös macht. Veränderungen sind herausfordernd. Sie gehen manchen nicht schnell genug, anderen zu schnell, einigen viel zu weit und vielen nicht weit genug. Dazu kommt, dass es bei rund 40.000 Beschäftigten an Schulen unzählige Meinungen über den besten Weg, die richtige Ausstattung, die Zukunft des Unterrichts in der digitalen Welt gibt. Es fehlen vielen Kolleginnen und Kollegen Informationen über die Abläufe und deren Auswirkungen auf ihre Arbeit. Es fehlt der Überblick. Man fühlt sich ausgeliefert. Der Hauptpersonalrat scheint weit weg, noch weiter, als die eigenen Personalräte.
Digitalisierung bedeutet in allen Bereichen einen Wandel der Arbeitswelten.
Der HPR begleitet die Digitalisierung in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes schon seit Jahren, wodurch wir in dieser Zeit nicht nur viel Erfahrungswissen gewonnen, sondern uns auch Ruhe und Routine angeeignet haben. Wir arbeiten regelmäßig mit externen Sachverständigen in Sachen Datenschutz, Gebrauchstauglichkeit und Barrierefreiheit zusammen. Der HPR hat über die Berliner Stadtgrenzen hinaus den Ruf eines kompetenten, resoluten, kritischen aber konstruktiven Personalrats inne.
Die Einführung neuer technischer Arbeitsmittel und IKT-Verfahren erfolgt immer in Beteiligungsschritten, die mit dem Arbeitgeber abgestimmt werden. Dieses Vorgehen hat sich in der Vergangenheit bewährt, weil viele Probleme erst in der praktischen Anwendung und bei fortschreitendem Roll-Out auftreten.