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Demografischer Wandel

Berlin ist eine junge, dynamische Stadt, die von Zuwanderung geprägt ist. Die Bevölkerung verändert sich, Berlin wächst, wird älter, internationaler und von größerer Vielfalt geprägt. Die Werte und Lebensentwürfe von Frauen und Männern verändern sich. Traditionelle Familienstrukturen verlieren an Bedeutung, die Zahl der Alleinerziehenden, Singlehaushalte und gleichgeschlechtlichen Paarhaushalte wächst, selbstorganisierte Wohngruppen gestalten neue Formen gemeinschaftlichen Wohnens. Eine geschlechtergerechte Planung sieht aufmerksam auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse von Frauen und Männern, z. B. in Bezug auf Finanzkraft, Ansprüche an Sicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum oder die typischen Wege bei der Bewältigung eines Alltags mit Kindern oder der Pflege von Angehörigen.

Themen und Zielsetzungen im Handlungsfeld Demografischer Wandel:

Lebenswerte Stadt - Soziale Stadt - Mobile Stadt

  • Handlungsfeld

    Zielsetzung

  • Neue Wohnformen, Baugruppen/ -gemeinschaften

    • Stärkung des innerstädtischen Wohnens und Lebens durch Schaffung neuer Angebote als Alternative zum Wegzug ins Umland
    • Förderung gemeinschaftlicher und generationsübergreifender Wohnformen
  • Genossenschaftliches Wohnen als selbstbestimmte Wohn- und Lebensformen

    • Stärkung genossenschaftlichen Wohnens als dritte Säule des Wohnungsmarktes
    • Stärkung von anteilsorientierten Anlageformen als Alternative zur klassischen Eigentumsbildung
    • Förderung der Altersversorgung von Frauen durch die Einbeziehung genossenschaftlichen Wohnens in die stattliche Förderung der Altersvorsorge
    • Stärkung der Mitbestimmungsrechte für Frauen in den Genossenschaften
    • Stärkung bedürfnisorientierter Angebote für Frauen durch Unterstützung kleinerer selbstorganisierter Projekte (gendergerechte Wohnungen und Quartiere)
    • Stärkung und Sichtbarkeit und Akzeptanz verschiedener sexueller Identitäten und Lebensformen in gemeinschaftlichen Wohnformen
    • Stärkung der kulturellen Vielfalt im genossenschaftlichen Wohnen durch stärkere Beteiligung/ Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Flexible und familiennahe Dienste

    • Unterstützung bedarfs- und gendergerechter Gemeinschaftsbereiche
    • Stärkung der Infrastruktur zur nahräumlichen Grundversorgung
    • Möglichst langes eigenständiges Wohnen im Alter durch Förderung bedarfsgerechter Serviceangebote im Wohnumfeld
    • Entlastung von insbesondere weiblichen pflegenden Angehörigen z.B. durch Ansiedlung von Pflegeservice vor Ort
    • Förderung sozialer Nachbarschaften
    • Förderung der Selbsthilfe- und Nachbarschaftshilfepotenziale der „Generation 50+“
  • Mobilität/ Barrierefreiheit

    • Integration der unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen in die Stadt- und Verkehrsplanung
    • Konsequente Fortsetzung des barrierefreien Bauens mit besonderem Fokus auf die Freiraumgestaltung