Mobilfunkausbau

Karte des Landes Berlin mit farblicher Hervoerhebung der abdeckung mit 5G-Mobilfunk. Nur sehr kleine Flächen im Nordwesten und im Grunewald sind nicht mit 5G sondern mit 4G abgedeckt.

5G in Berlin

5G als technologischer Nachfolger der LTE-Netze setzt neue Maßstäbe in Sachen mobile Kommunikation und ist somit ein entscheidender Baustein für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Berlin sowie die Lebensqualität der Berliner Bürgerinnen und Bürger.

Das Land Berlin verfügt mit 99,71% (Stand 04/2024) über ein nahezu flächendeckendes 5G-Netz. Im bundesweiten Vergleich nimmt das Land Berlin eine Vorreiterrolle ein und liegt auf dem zweiten Platz aller Bundesländer hinter dem Stadtstaat Bremen (Quelle: Mobilfunk-Monitor, Bundesnetzagentur, 04/2024).

In 2024 schlüsselt die BNetzA dabie erstmals auf, zu welchem Prozentsatz die Abdeckung mit reiner 5G-Technologie erfolgt (sogenannte Stand-Alone-Technik, kurz 5G SA) oder ob sie über die softwareseitige Erweiterung von 4G-Technik erfogt. Auch bei der Betrachtung der Abdeckung mit 5G SA bleibt das Land Berlin auf dem zweiten Platz.

5G im Bundesvergleich

Gigabit-Strategie und Mobilfunk

Im Handlungsfeld IV der Gigabit-Strategie hat es sich der Berliner Senat zur Aufgabe gemacht, den Ausbau öffentlich nutzbarer Telekommunikationsnetze zu unterstützen. Mittelfristig, bis 2025, soll eine vollständige Versorgung des neuesten Mobilfunkstandards 5G für alle Haushalte, Unternehmensstandorte und oberirdischen Verkehrswege realisiert werden.

Folgende Maßnahmen werden dafür umgesetzt:

Mobilfunkausbau als Ziel festlegen

Der notwendige Mobilfunkausbau soll als Ziel Berlins bei relevanten Entscheidungen angemessen berücksichtigt werden. Für effiziente Bearbeitungsprozesse der zuständigen Stellen des Landes Berlin sollen Verwaltungsprozesse für Netzbetreiber nach einheitlichen Vorgaben erfolgen.

Mobilfunkstandort Kirchturm

Bereitstellung von Immobilien und Flächen

Mobilfunkantennen benötigen je nach Technologie und Ausprägung unterschiedlichen Platzbedarf. Mobilfunkstationen mit großer Reichweite, sogenannte Makrozellenstandorte, werden vor allem an Masten und auf Gebäudedächern realisiert. Berlin hat sich bereit erklärt, landeseigene Flächen und Immobilien für den Mobilfunkausbau zur Verfügung zu stellen. Zur Unterstützung kommunaler Vermieter hat die SenWEB einen Mustermietvertrag sowie ein Mietzinstool entwickelt. Interessierte Telekommunikationsnetzbetreiber können sich dazu an das Gigabit Kompetenz Team (GKT) wenden.

Trägerstrukturen

Bereitstellung physischer Trägerstrukturen

Um den kontinuierlich steigenden Bedarf an Mobilfunkkapazität zu decken, werden zunehmend sogenannte drahtlose Zugangspunkte mit geringer Reichweite eingesetzt. Diese dienen der Kapazitätserhöhung an Orten mit hoher Nutzerzahl, wie Veranstaltungsorten oder belebten Plätzen, und werden an geeigneten Trägerstrukturen wie bspw. Litfaßsäulen und Lichtmasten installiert.

Unter Federführung der SenWEB wurden verschiedene Aufbauvarianten für Trägerstrukturen erarbeitet und erprobt. Die Ergebnisse des Vorhabens staBAK finden Sie hier.

Die SenWEB hat in Zusammenarbeit mit der für den Betrieb der Lichtmasten zuständigen SenMVKU eine Mitnutzungsvereinbarung zur Installation und dem Betrieb ‚drahtloser Zugangspunkte mit geringer Reichweite‘ an Lichtmasten der öffentlichen Beleuchtungsanlagen erarbeitet. Interessierte Telekommunikationsnetzbetreiber können sich dazu an das Gigabit Kompetenz Team (GKT) wenden.

Akzeptanzerhöhung und Aufklärung

Mit den vom Land Berlin beauftragten Messungen zum Immissionsschutz schafft das Gigabit-Kompetenz-Team Transparenz über die wissenschaftliche Einordnung des Mobilfunkausbaus hinsichtlich elektromagnetischer Felder.

In einem Pilotprojekt zur Verstärkung des Mobilfunknetzes werden Small Cells in Litfaßsäulen erprobt.
Ein Mann interviewt einen anderen Mann vor einer Litfaßsäule, in der eine Tür geöffnet ist.

Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Daten an YouTube übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Formate: video/youtube