Wird durch zwei Institute organisiert:
- Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin Berlin (LI GerMed) und
- Institut für Rechtsmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin (IfR Charité).
Beide Institute werden in Personalunion von Prof. Dr. med. Michael Tsokos geleitet.
Aufgabenteilung
Das LI GerMed ist für die rechtsmedizinische Grundversorgung zuständig, das IfR Charité vorrangig für Lehre und Forschung.
Hervorzuheben ist, dass nur im LI GerMed ein forensisch-psychiatrischer Bereich vorgehalten wird und durch das LI GerMed die im Berliner Bestattungsgesetz vorgeschriebenen gerichtsärztlichen Untersuchungen von Leichen vor der Einäscherung in Krematorien des Landes Berlin (2. Leichenschau) vorgenommen werden.
Ferner gehört das Leichenschauhaus als offizielle Verwahrstelle mit seinen Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich des LI GerMed.
Externe labormedizinische Untersuchungen
- Computertomographische Untersuchungen von Leichen bzw. Leichenteilen werden im Institut für Rechtsmedizin der Charité im Haus N, Turmstr. 21, 10559 Berlin, durchgeführt.
- Mikrobiologische und virologische Untersuchungen von Leichenasservaten werden im Medizinischen Versorgungszentrum, Labor Berlin – Charité Vivantes Services GmbH, Sylter Straße 2, 13353 Berlin, durchgeführt.
Räumliche Situation der beiden rechtsmedizinischen Institute in Berlin
Beide Institute befinden sich auf dem Gelände des Gesundheitszentrums Moabit (GSZM) in der Turmstr. 21, 10559 Berlin. Trotz räumlicher Nähe bewirtschaften beide Institute unterschiedliche Gebäudekomplexe wie folgt:
LI GerMed
- Haus O (Leichenaufbewahrung, Sektionstrakt, Toxikologie, Verwaltung);
- Haus L (Abteilung für Psychiatrie/Psychologie, Büroräume der Ärzte, Schreibdienst, Verwaltung, Untersuchungsräume für Lebende).
IfR Charité
- Haus N (Sektionstrakt, Röntgen bzw. CT-Raum, Toxikologie, Büroräume der Ärzte, Sekretariat, Seminarräume für Studierende);
- Die Abteilung für Forensische Genetik ist von den anderen Abteilungen räumlich getrennt und befindet sich auf dem Gelände der Charité im Virchow Klinikum.
Zwischen Haus O und Haus N befindet sich ein Verbindungsgang, der für Leichentransporte genutzt wird.