Das Gebäude in der Invalidenstraße 52 wurde 1874 als Verwaltungsgebäude der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft im Stil der Neorenaissance errichtet. Architekt war Friedrich Neuhaus, der auch den benachbarten Hamburger Bahnhof entworfen hat.
Nach der Stilllegung des Hamburger Bahnhofs im Jahr 1884 übernahm der Preußische Staat das Gebäude und die Königliche Ministerial-, Militär- und Baukommission wurde hier ansässig. Eine Gedenktafel im Treppenhaus erinnert an im Ersten Weltkrieg verstorbene Mitarbeiter dieser Behörde.
Bereits 1896 wurde der erste Erweiterungsbau an der Heidestraße errichtet. Er wurde 1906 aufgestockt und 1935 um einen Innenhof erweitert.
Das Gebäude hat den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden und wurde nach 1945 vom Landesgesundheitsamt genutzt – bis zum Einzug des Sozialgerichts Berlin im Jahr 1968.
Noch heute sind die Spuren der Geschichte sichtbar. Der größte Saal des Gerichts, Saal 113, wird durch ein prächtiges Deckengemälde geschmückt, in dem die Namen bekannter Naturwissenschaftler wie Archimedes, Leibniz, Newton und Watt auftauchen.