Rund 70 Einsatzkräfte vollstreckten heute ab 9 Uhr Vormittag in Staaken, Haselhorst, Falkenhagener Feld und in Charlottenburg-Nord insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse sowie einen Haftbefehl.
An den von der Staatsanwaltschaft Berlin geleiteten Maßnahmen waren neben Einsatzkräften der Polizeidirektion 5 (City) und einer Einsatzhundertschaft, Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamtes, Diensthundführerinnen und Diensthundführer der Polizei Berlin sowie des Zolls beteiligt.
Vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen des Fachkommissariats der Polizeidirektion 5 (City) gegen einen 44-Jährigen, der im Verdacht steht, im Jahr 2020 mehrere Kilogramm Kokain und Cannabis gekauft und wieder verkauft zu haben.
Die Ermittlungen wurden nach Erkenntnissen, die die Strafverfolgungsbehörden aus der Auswertung des kryptierten Messengerdienstes „EncroChat“ gewonnen hatten, im Juli 2024 aufgenommen. In der Folgezeit wurden mögliche Wohnungen, in denen die Drogen zwecks Weiterverkaufs gelagert werden (sogenannte Bunkerwohnungen) und anderweitige Drogenlager identifiziert.
Im Rahmen der Durchsuchungen konnten rund sieben Kilogramm kokainsuspekter Substanz, Schmerzmedikamente in flüssiger und fester Form, Bargeld im vierstelligen Bereich sowie elektronische Datenträger aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Darüber hinaus vollstreckten die Einsatzkräfte gegen den 44-Jährigen einen Haftbefehl.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sonstigen sichergestellten Beweismittel wie etwa der Mobiltelefone der Beschuldigten, dauern an.