Gemeinsame Pressemitteilung: Versuchter Totschlag – Mordkommission ermittelt

Pressemitteilung vom 16.09.2024

Vergangene Nacht gab es in Reinickendorf eine Auseinandersetzung mit Schusswaffen, an der mehrere Männer beteiligt waren. Nach bisherigen Informationen alarmierten Zeugen gegen 23.20 Uhr die Polizei zur Scharnweberstraße, nachdem sie dort mehrere Schüsse gehört hatten. Am Ort trafen die Einsatzkräfte auf drei verletzte Männer im Alter von 30, 37 und 42 Jahren und forderten Rettungskräfte zum Einsatzort. Diese brachten die Verletzten zu stationären Behandlungen in Krankenhäuser.

Die Polizistinnen und Polizisten trafen dort zudem auf einen weiteren mutmaßlichen Beteiligten, der ebenfalls geschossen haben soll. Diesen 35-Jährigen nahmen sie vorläufig fest. Er wurde der 8. Mordkommission überstellt, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Da er selbst die Rettungskräfte informiert, diesen bei Erscheinen freiwillig seine Waffe ausgehändigt und zudem angegeben haben soll, sich seinerseits nur eines Angriffs erwehrt zu haben, wurde er nach seiner Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen. Denn angesichts des derzeit nicht auszuschließenden Handelns in Notwehr fehlt es an dem für die Beantragung eines Untersuchungshaftbefehls erforderlichen dringenden Tatverdacht.

Spezialisten des Kriminaltechnischen Institutes des Landeskriminalamtes übernahmen anschließend die Spurensuche und die Beweismittelsicherung. Die Tatortarbeiten dauerten bis gegen 13.30 Uhr an. Die Ermittlungen, insbesondere zur Tatmotivation, dem Ablauf und den Hintergründen der Tat, dauern an.