Anklage wegen versuchter Versteigerung einer gefälschten Bronzeskulptur
Pressemitteilung vom 25.07.2024
Weil sie Ende Mai 2021 eine gefälschte Bronzeskulptur bei einem Berliner Auktionshaus abgeliefert haben soll, damit diese als echt versteigert wird, müssen sich ein inzwischen 61 Jahre und ein 66 Jahre alter Mann nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen sie wegen Urkundenfälschung Anklage erhoben.
Am 29. Mai 2021 soll der 61-Jährige im Auftrag des 66-Jährigen bei einer Zeugin in Düsseldorf eine Bronzeskulptur mit dem Titel „Die große Sinnende“ abgeholt und anschließend nach Berlin verbracht haben. Die Skulptur soll nicht nur stilistisch einer gleichnamigen Skulptur des expressionistischen Bildhauers und Grafikers Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) nachempfunden, sondern auch mit einem entsprechenden Gussstempel versehen gewesen sein. Tatsächlich soll sie allerdings von einem unbekannten Dritten gefälscht worden sein.
Zu einer Versteigerung kam es nicht, da die Fälschung im Auktionshaus im Rahmen des dortigen Prüfverfahrens auffiel.
Generalstaatsanwaltschaft Berlin
Pressesprecher
Sebastian Büchner
Oberstaatsanwalt
Zweiter Pressesprecher
Michael Petzold
Staatsanwalt
Pressestelle
Stefan Conticelli
Petra Zimmermann
Timo Trosiner
- Raum: C 217
- Tel.: +49 30 9014-2470
- Tel.: +49 30 9014-3327
- Fax: +49 30 9014-2008
E-Mail: pressestelle@gsta.berlin.de