Zusteller wegen mutmaßlicher Paketunterschlagungen angeklagt
Pressemitteilung vom 23.07.2024
Ein inzwischen 33 Jahre alter Paketzusteller soll zwischen Oktober 2022 und März 2023 Lieferungen nicht zugestellt und sich so Waren im Wert von mehr als 12.000 Euro verschafft haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun wegen 18 Fällen der veruntreuenden Unterschlagung, in 15 dieser Fälle in Tateinheit mit Verletzungen des Postgeheimnisses und in vier dieser Fälle zugleich wegen Fälschung beweiserheblicher Daten Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Der Paketzusteller soll laut Anklage vor allem Sendungen mit Smartphones der Firmen Apple und Samsung wie auch Computersendungen identifiziert haben. In drei Fällen soll er diese schon beim Verladen in sein Zustellfahrzeug nicht gescannt haben, so dass diese vermeintlich im Paketzentrum verblieben waren, während er sie tatsächlich an sich genommen haben soll. In elf Fällen soll er den Beladescan zwar durchgeführt haben, aber die Pakete dann nicht ausge-liefert haben, so dass diese als verloren galten. In vier Fällen schließlich soll er die Sendungen sogar als zugestellt gescannt haben, obwohl dies tatsächlich nicht der Fall war. Insgesamt soll er so Waren im Wert von 12.089,17 Euro erlangt haben.
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