Anklage wegen gewalttätiger Auseinandersetzung bei Asia-Großmarkt erhoben

Pressemitteilung vom 19.07.2024

Gegen einen 36-Jährigen und einen 29-Jährigen, die zusammen mit acht weiteren Personen im März 2024 andere Männer bei einem asiatischen Großmarkt in Berlin-Lichtenberg attackiert haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Die beiden Männer sollen am Abend des 15. März 2024 zu einer von zwei Personengruppen gehört haben, die miteinander in Streit gerieten, nachdem der 36-Jährige einem Mitglied der anderen Gruppe unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Als das mutmaßliche Opfer nach diesem Schlag zu fliehen versuchte, sollen zehn Personen – darunter auch die beiden Angeschuldigten und ein weiterer, gesondert verfolgter Mittäter – die Verfolgung aufgenommen haben. Der Verfolgte soll zunächst weitere Schläge zu unterbinden versucht haben, indem er den 36-Jährigen mit einem Messer verletzte. Daraufhin aber sollen sich die Angeschuldigten und weitere Gruppenmitglieder mit vier Macheten und einer Holzlatte bewaffnet und eine Hetzjagd begonnen haben.

So sollen sie den Mann zu Boden gebracht und ebenso wie einen diesem zu Hilfe gekommenen Zeugen erheblich verletzt haben.

Aufgrund von bereits zuvor erwirkten Haftbefehlen konnte der 36 Jahre alte Angeschuldigte am 3. April 2024, der 29 Jahre alte Angeschuldigte bereits am 27. März 2024 festgenommen werden. Beide befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Identität der weiteren sieben Mitglieder der mutmaßlichen Angreifergruppe konnte bislang noch nicht geklärt werden.

Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher