Anklage nach Schussabgabe am U-Bahnhof Hallesches Tor

Pressemitteilung vom 23.05.2024

Gegen einen mittlerweile 21 Jahre alten Mann und dessen vier Jahre älteren Bruder, die am Abend des 17. Dezember 2023 am U-Bahnhof Hallesches Tor einen 40-jährigen Mann zu erschießen versucht haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage zum Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung sowie wegen versuchten Totschlags, im Fall des 21-Jährigen in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz, erhoben.

Dem letztlich zufälligen Zusammentreffen am Abend des Tattages sollen nach den Ermittlungen schon längere Zeit schwelende Auseinandersetzungen zwischen den Beteiligten vorangegangen sein. Diese sollen sich zum einen um angeblich verschwundene Betäubungsmittel, zum anderen um abspenstig gemachte BtM-Konsumenten als Kunden gedreht haben.

Am 17. Dezember soll der 21-Jährige dann einem spontane gemeinsamen Tatentschluss mit seinem Bruder folgend zunächst in die Luft und dann einem 42-Jährigen in den Fuß geschossen haben. Anschließend soll er gezielt auf den Oberkörper des 40-Jährigen geschossen haben, wobei er allerdings sein Ziel verfehlte. Weitere Schüsse konnte er dann – obwohl der 25-Jährige ihn zu solchen noch nachdrücklich aufforderte – nicht mehr abgeben, da das Durchladen der halbautomatischen Schusswaffe misslang.

Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher

Vorherige gemeinsame Meldung vom 18. Dezember 2023:

Gemeinsame Meldung mit der Polizei – Schüsse auf zwei Personen – Mordkommission ermittelt – Berlin.de