Gegen einen 41-Jährigen, der am 25. November 2023 in Kreuzberg seine frühere Lebensgefährtin zu töten versucht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun wegen versuchten heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung Anklage zum Landgericht Berlin erhoben.
Am 25. November um 13.45 Uhr soll der in Höhe eines Sportplatzes in Kreuzberg seine 35-jährige Ex-Lebensgefährtin angesprochen und ihr angekündigt haben, sie werde sehen, was er mit ihr mache. Die Zeugin soll daraufhin zunächst versucht haben zu entkommen, soll dann aber von dem Angeschuldigten eingeholt und zu Boden gedrückt worden sein, wo er mehrfach mit einem Butterfly-Messer auf ihren Brustkorb eingestochen haben soll. Als ein Passant eingriff, soll die Zeugin kurz die Gelegenheit genutzt haben, aufzustehen. Der Angeschuldigte soll sie dann aber gegen einen Bauzaun gedrückt und noch weitere Male in Tötungsabsicht auf die eingestochen haben. Nachdem er von ihr abgelassen hatte, konnte sich die Zeugin in einen nahegelegenen Lagerraum retten, wo sie notversorgt wurde. Sie musste noch am selben Tag aufgrund der bestehenden akuten Lebensgefahr notoperiert werden.
Hintergrund des Angriffs soll die erst wenige Monate zurückliegende Trennung und damit verbundene Auseinandersetzungen etwa zum weiteren Umgang mit den vier gemeinsamen Kindern.
Der Angeschuldigte wurde noch am Tattag festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher