„Wuhle-Syndikat“ soll Herrentagsfeier gestört haben - Anklageerhebung
Pressemitteilung vom 22.02.2024
Weil sich ein inzwischen 20-jähriger Anhänger des Fußballclubs Union Berlin am „Herrentag“ 2022 von einem Hertha BSC-Trikotträger provoziert gefühlt und an einer Auseinandersetzung beteiligt haben soll, muss er sich nun vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn Anklage wegen Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung erhoben.
Am Abend des 26. Mai 2022 soll der Angeschuldigte als Teil einer Gruppe von zwanzig Personen des sog. „Wuhle-Syndikats“ (einer Ultra-Vereinigung des 1. FC Union) auf sieben Männer, die an einer Badestelle den Herrentag feierten, mit erhobenen Fäusten zugegangen sein. Der herthatrikotierte Geschädigte soll dann mehrfach aufgefordert worden sein, das T-Shirt ausziehen. Anschließend – und trotz des Hinweises, dass „ein Hertha-Trikot hier gar nicht“ gehe, da dies „Unionsgebiet sei“, wie jeder wisse – soll mindestens einer der sieben Männer aus der Gruppe des „Wuhle-Syndikats“ heraus geschlagen und getreten worden sein. Zudem soll der Grill der Gruppe umgetreten worden sein, wodurch Kleidungsstücke beschädigt worden sein sollen. Schließlich sei es den Mitgliedern des „Wuhle-Syndikats“ gelungen, dem Mann das Trikot auszuziehen und mitzunehmen.
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