Intensivtäter wegen Flucht mit CarSharing-Fahrzeug angeklagt
Pressemitteilung vom 19.02.2024
Als ein inzwischen 21 Jahre alter Intensivtäter, der ohne Fahrerlaubnis mit einem CarSharing-Auto unterwegs gewesen sein soll, eine Zivilstreife bemerkt hatte, soll er mit Verkehrsverstößen erst richtig losgelegt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn wegen zwei Fällen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, in einem Fall in Tateinheit mit einer Gefährdung des Straßenverkehrs, einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Körperverletzung und Sachbeschädigung sowie wegen Unfallflucht Anklage zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Am Abend des 2. Juni 2023 soll der Angeschuldigte zunächst mit dem Tesla in Reinickendorf unterwegs gewesen sein. Als er die Polizeibeamten bemerkte, soll er das Auto sofort extrem beschleunigt haben – so stark, dass es der Polizei zunächst selbst unter Einsatz von Sonderrechten nicht gelang, ihn einzuholen. Nach mehreren gewagten Überholmanövern, bei denen es zunächst nur dem Zufall bzw. der Reaktion der anderen Verkehrsteilnehmer zu verdanken war, dass es zu keiner Kollision kam, soll er eine Kreuzung bei Rot überfahren haben, ohne auch nur auf den Querverkehr zu achten. Dahinter soll er nacheinander mit zwei Opel Corsa kollidiert sein und so einen wirtschaftlichen Totalschaden aller drei beteiligter Fahrzeuge verursacht haben. Die durch den Aufprall kurzzeitig bewusstlos gewordene Beifahrerin des Angeschuldigten musste ebenso wie ein Corsa-Fahrer ins Krankenhaus, eine Corsa-Fahrerin soll zahlreiche Prellungen erlitten haben. Der Angeschuldigte selbst soll nach der Kollision einfach weggerannt sein.
Beim Amtsgericht Tiergarten ist bereits ein anderes Verfahren wegen mutmaßlicher Verkehrsstraftaten des Angeschuldigten anhängig.
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