Gegen einen 33-Jährigen, der am 4. September 2024 versucht haben soll, seine Ehefrau und seine Tochter zu töten, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun wegen versuchten Heimtückemordes Anklage zum Landgericht Berlin erhoben.
In der Nacht vom 3. auf den 4. September 2023 soll der Angeschuldigte aus Verunsicherung über seine berufliche und familiäre Zukunft seine Ehefrau, die sich mit der gemeinsamen Tochter schon schlafen gelegt hatte, zunächst mit einem Messer attackiert und gewürgt haben. Anschließend soll er die sechsjährige Tochter ebenfalls gewürgt haben. Der Ehefrau soll es gelungen sein, sich dem Würgegriff des Angeschuldigten zu entziehen, ihm das Messer zu entreißen und die Schlafzimmertür von innen zuzuhalten. Diese soll der Angeschuldigte dann gewaltsam aufgebrochen und erst dann aus der Küche ein neues Messer geholt haben, um seinen Plan – der neben der Tötung von Frau und Kind auch seine anschließende Selbsttötung vorgesehen haben soll – umzusetzen.
Da die beiden Geschädigten zwischenzeitig aber aus der Wohnung geflohen waren, soll er das Messer aber gegen sich selbst gerichtet und insgesamt 14 Mal auf seine Brust und seinen Unterleib eingestochen und sich die Pulsader aufzuschneiden versucht haben.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher
Vorherige Pressemitteilung vom 5. September 2023: Familienvater soll Frau und Tochter angegriffen haben:
https://www.berlin.de/generalstaatsanwaltschaft/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung.1362336.php