Anklage gegen einen Klinikmitarbeiter wegen Computerbetrugs
Pressemitteilung vom 07.02.2024
Gegen einen inzwischen 32 Jahre alten IT-Mitarbeiter der DRK-Kliniken Berlin, der Anfang November insgesamt 1,6 Millionen Euro von deren Geschäftskonto auf sein Privatkonto umgeleitet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin jetzt wegen Computerbetrugs in besonders schweren Fall in Tateinheit mit Ausspähen von Daten Anklage zum Landgericht Berlin erhoben. Mit angeklagt wegen gewerbsmäßiger Geldwäsche ist ein 35-Jähriger.
Am 3. November 2023 soll sich der Hauptangeschuldigte über ein Programm zunächst das Passwort einer Mitarbeiterin des Rechnungswesens der DRK-Kliniken ohne deren Wissen beschafft haben. Mit diesem soll er dann zwei Überweisungen von 1,6 Millionen Euro (750.000 Euro und 850.000 Euro) auf sein Gehaltskonto veranlasst haben. Von diesem wiederum soll er dann 990.510 Euro in insgesamt 13 Tranchen an sieben andere Personen, darunter den 35-Jährigen, weitergeleitet haben. Auf dem Konto des 35-jährigen Mitangeschuldigten, dem die inkriminierte Herkunft des Geldes auch bewusst gewesen sein soll, gingen insgesamt sechs Tranchen á 100.000 Euro ein. Der wiederum soll 549.000 Euro an eine weitere Person überwiesen haben.
Die sieben weiteren Geldempfänger werden als sog. „Einziehungsbeteiligte“ geführt: Der Verdacht einer Straftat gegen sie hat sich nicht bestätigt, gleichwohl sollen sie zur Rückzahlung des auf ihren Konten eingegangenen Geldes verurteilt werden.
Der 32-Jährige wurde am 7. November 2023 in Untersuchungshaft genommen, ist aber mittlerweile haftverschont. Er soll die Taten zunächst geleugnet, sich mittlerweile aber geständig eingelassen und angegeben haben, die Taten zur Begleichung von Schulden begangen zu haben.
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