Office-Managerin wegen mutmaßlich betrügerischer Doppelbuchungen angeklagt
Pressemitteilung vom 02.02.2024
Eine 49-jährige Office-Managerin einer Charlottenburger Immobilienfirma soll sich durch Doppelbuchungen binnen fünf Monaten fast 130.000 Euro verschafft haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen die Frau nun Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges in 26 Fällen erhoben.
Zwischen Mai und September 2023 soll sie in dem Unternehmen 25 Mal bereits bezahlte und damit auch als inhaltlich geprüft und genehmigt eingeordnete Rechnungen erneut den Verantwortlichen vorgelegt haben mit der Behauptung, die erste Überweisung habe aufgrund technischer Defekte nicht ausgeführt werden können. So soll sie erneute – auch mehrfache – Freigaben der Überweisungen erreicht haben, die dann aber auf ihr Privatkonto gingen. Die überwiesenen Beträge lagen zwischen 889,53 und 9.398,50 Euro, der Gesamtschaden beläuft sich auf 129.352,46 Euro.
Außerdem soll sie gegenüber dem Lohnbüro der Firma behauptet haben, ihr Bruttogehalt läge bei 5.000 Euro (statt tatsächlich 4.000 Euro), wodurch es ihr gelungen sein soll, im Anstellungszeitraum entsprechend höheres Gehalt als vertraglich vereinbart ausgezahlt zu bekommen. Netto soll sich der so erlangte Mehrbetrag auf 2.514,88 belaufen.
Die Angeschuldigte wurde aufgrund eines zuvor wegen Wiederholungsgefahr erwirkten Haftbefehls am 10. Januar 2024 festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
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