Gebäudereiniger soll Vorarbeiter wegen Standortwechsels attackiert haben – Anklage
Pressemitteilung vom 31.01.2024
Ein inzwischen 42 Jahre alter Gebäudereiniger soll aus Wut darüber, an einem anderen Arbeitsort eingesetzt worden zu sein, seinen Vorarbeiter mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun Anklage wegen versuchten Heimtückemordes und gefährlicher Körperverletzung erhoben.
In den frühen Morgenstunden des 23. Juni 2023 sollen der Angeschuldigte, der später Angegriffene und zwei weitere Gebäudereiniger bei einem Kino einer Kinokette in Friedrichshain zusammengekommen sein. Da der Angeschuldigte wegen eines anderen Vorfalls am Vortag abgemahnt worden war und nun an einem anderen Standort arbeiten sollte, soll sich sein Vorge-setzter über dessen Erscheinen verwundert gezeigt haben. Dies soll dann letztlich zur Eskalation geführt haben. Im Rahmen derer soll der Angeschuldigte ein Küchenmesser ergriffen und in den Brustkorb des mutmaßlichen Tatopfers gestochen haben, das dadurch zu lebensgefährlichen Verletzungen aufgrund des teilweisen Kollabierens eines Lungenflügels geführt haben soll. Erst, als der Geschädigte einen Gitterwagen zwischen sich und den Angeschuldigten zu bringen vermochte und der dritte Gebäudereiniger eingriff, soll der Angeschuldigte von ihm abgelassen haben.
Der Angeschuldigte wurde aufgrund dieser Tat am 17. November 2023 in Untersuchungshaft genommen.
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