Krankenpfleger soll Debitkarten von Patienten missbraucht haben – Anklageerhebung
Pressemitteilung vom 30.01.2024
Ein inzwischen 45 Jahre alter Krankenpfleger soll seine Tätigkeit in einem Krankenhaus in Steglitz-Zehlendorf dazu genutzt haben, sich von den Konten zwölf – größtenteils mittlerweile verstorbener – Covid 19-Intensivpatienten Geld zu verschaffen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun wegen zwölf Fällen des gewerbsmäßigen Diebstahls und 129 Fällen des gewerbsmäßigen Computerbetruges zwei Anklagen zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Zwischen dem 4. Mai 2020 und dem 11. Februar 2021 soll der Angeschuldigte, der über eine Zeitarbeitsfirma an das Krankenhaus vermittelt worden war, zunächst die Debitkarten der Patienten entweder aus deren Krankenzimmer oder aus – mittels zwischenzeitig an sich genommenen Wohnungsschlüssels – aus deren Wohnung gestohlen haben. In der Folge soll er zahlreiche Geldautomatenabhebungen vorgenommen und Überweisungen von den Konten mancher Patienten verschleiernd auf das anderer Patienten vorgenommen haben, von denen er das Geld dann abhob.
Insgesamt soll er sich auf diese Weise mehr als 137.000 Euro und eine Goldkette verschafft haben.
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