Nach Unfallfahrt ohne Führerschein verletzte Bekannte zurückgelassen – Anklage
Pressemitteilung vom 25.01.2024
Ein zum Tatzeitpunkt noch 19 Jahre alter Mann soll mit einer nächtlichen Autofahrt in Schmargendorf einen Schaden von mehr als 40.000 Euro verursacht und eine Beifahrerin verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun Anklage zum Amtsgericht Tiergarten wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung sowie wegen Unfallflucht erhoben.
Am Abend des 30. April 2023 soll der Angeschuldigte mit dem Fahrzeug eines Carsharing-Anbieters, das er nutzen konnte, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein, mit einem schwarzen Audi A4 unterwegs gewesen sein, bevor er wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. So soll er zunächst gegen die Eingangstreppe einer Versicherungsfirma gefahren sein, die durch den Aufprall von der Hauswand abgerissen und vollständig zerstört wurde (Schaden: 19.928 Euro). Von dort soll er dann wieder abgeprallt und gegen einen parkenden Mercedes geschlittert sein (Schaden: 3.811 Euro), bevor er mit einem anderen Mercedes kollidiert sein soll, dessen komplette Verkleidung abbrach und bei dem so die Motorhaube und die Scheinwerfer demoliert wurden (Schaden: 20.567 Euro).
Anschließend soll er von der Unfallstelle geflüchtet sein – und so auch eine Mitfahrerin, die durch die Unfälle so erhebliche Verletzungen erlitten haben soll, dass sie stationär in ein Kran-kenhaus aufgenommen werden musste, sich selbst überlassen haben.
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