JVA-Insasse soll sich Pornofilme selbst gesiegelt haben – Anklageerhebung

Pressemitteilung vom 19.01.2024

Ein 56 Jahre alter Insasse der Justizvollzugsanstalt Tegel soll gesiegelte CD-Cover selbst hergestellt haben, um so in den Besitz pornografischer Filme zu gelangen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun Anklage wegen Urkundenfälschung in Tateinheit mit Amtsanmaßung vor dem Amtsgericht Tiergarten erhoben.

Irgendwann vor dem 23. März 2023 soll sich der Mann – in dem Wissen, dass er damit gegen die Anstaltsordnung verstößt – zwei Pornofilme beschafft haben. Um dies zu verschleiern, soll er zunächst in der Druckerei der JVA Tegel CD-Cover von unverfänglicheren Filmen hergestellt haben. Dann soll er die Pornofilme in den neuen CD/DVD-Hüllen noch mit selbst zusammengesetzten Klebesiegeln der JVA versehen haben, um so dem Ganzen den „offiziellen Anstrich“ genehmigter Videos zu verpassen.