Pressemitteilung: PM Schnelles Geld durch schnelle Griffe – Anklageerhebung

Pressemitteilung vom 06.12.2023

Meist durch schnelle Griffe in fremde Kassen soll ein 21-Jähriger sich rund 8.500 Euro verschafft haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun Anklage u.a. wegen zehn Fällen des gewerbsmäßigen Diebstahls, einer räuberischen Erpressung und drei Raubtaten beim Amtsgericht Tiergarten erhoben.

In der Zeit vom 21. April bis zum 29. Juni soll der Angeschuldigte – in fünf Fällen mit einem gesondert verfolgten Mittäter – ausgenutzt haben, wenn Kassen in Supermärkten und anderen Geschäften während eines laufenden Bezahlvorgangs offenstanden. Dann soll er sich aus den Kassenladen der Ladenkassen schnell möglichst viele Geldscheine genommen und mit diesen das Geschäft verlassen haben. 1.250 Euro soll er so in einem Fall sogar erlangt haben, in den anderen Fällen immerhin Beträge zwischen 125 und 860 Euro.

Bei drei weiteren dieser Taten sollen die betroffenen Kassiererinnen und Kassierer noch versucht haben dazwischenzugehen. Der Angeschuldigte soll diese dann gewaltsam weggestoßen haben, um sein Vorhaben weiter umsetzen zu können. Entsprechend sind diese Taten von der Staatsanwaltschaft jeweils als Raub gewertet worden, in einem Fall in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Am 9. Juni 2023 soll er schließlich mit einem Mittäter einen Angestellten in einem Geschäft drohend zur Herausgabe des Kassenbestandes aufgefordert haben. 3.500 Euro sollen den beiden durch diese räuberische Erpressung ausgehändigt worden sein.

Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher