Ein 38-jähriger verfügte möglicherweise über Sonderwissen, wo sich ein Einbruch lohnen könnte, wahrscheinlicher aber war es bloßer Zufall. Die Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Tiergarten, zu dem die Staatsanwaltschaft Berlin nun wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls Anklage erhoben hat, wird darüber möglicherweise Aufschluss geben. Bislang hat sich der Mann noch nicht geäußert.
Irgendwann zwischen dem 3. und dem 6. April 2022, soll er sich zu einer Wohnung im Prenzlauer Berg Zugang verschafft haben, in dem er ein etwa 80 × 65 cm großes Loch in die Wohnungstür schnitt. Aus der Wohnung soll er unter anderem dann 33 Armbanduhren, mindestens zehn Halsketten, zwanzig Paar Ohrringe und dreißig Ringe im Gesamtwert von 681.000 Euro mitgenommen haben.
Ermittelt wurde der schon mehrfach einschlägig in Erscheinung getretene und erst zwei Monate zuvor aus dem Maßregelvollzug entlassene Angeschuldigte unter anderem über DNA-Spuren an dem Einstiegsloch. Der Verbleib der Tatbeute ist ungeklärt.
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher