Anklageerhebung wegen mutmaßlichen Betruges über vier Coronatestzentren
Pressemitteilung vom 07.11.2023
Weil er über zwei Firmen vier Corona-Testzentren betrieben haben und über diese Tests abgerechnet haben soll, die gar nicht erfolgt sind, hat die Staatsanwaltschaft gegen einen inzwischen 45 Jahre alten Mann Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges in zwanzig Fällen zum Landgericht Berlin erhoben. Ein Mann und zwei Frauen im Alter von 46, 29 und 27 Jahren, die ihn dabei unterstützt haben sollen, wurden wegen Beihilfe mitangeklagt.
Über die vier Testzentren, zwei in Mitte, eines in Neukölln und eines im Wedding, soll der Mann zwischen Mai 2021 und April 2022 gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung zwanzig Mal Abrechnungen eingereicht und so die angeblichen Tests erstattet bekommen haben. Dadurch soll er insgesamt 1.638.132,49 Euro eingenommen haben. Der 29-Jährige soll dieses Vorgehen wissentlich als Geschäftsführer einer der beiden Gesellschaften unterstützt haben. Die 46-Jährige Lebensgefährtin des Haupttäters soll diesem ebenfalls bei den Taten geholfen haben, indem sie die Kommunikation mit den Behörden übernahm und Überweisungen der Tatbeute veranlasste. Die 27-Jährige soll als Verantwortliche eines der Testzentren dort negative Testbescheinigungen und Dokumentationen ausgestellt haben.
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