Versuchter Mord aufgrund eines Wurfes mit einem E-Scooter? - Anklageerhebung
Pressemitteilung vom 31.10.2023
Weil er einen Elektroroller von einer Brücke auf die Fahrbahn geworfen haben soll, muss sich ein 44-Jähriger nun vor dem Landgericht Berlin verantworten. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen ihn wegen versuchten heimtückischen Mordes mit gemeingefährlichen Mitteln sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erhoben.
Am Morgen des 12. Juni 2023 soll der Angeschuldigte den knapp 30 Kilogramm schweren Elektroroller von der Gensinger Brücke in Berlin-Alt Friedrichsfelde auf die stadtauswärts führende Fahrbahn Alt-Friedrichsfelde geworfen haben. Ein – weiterhin unbekannter – Fahrzeugführer eines silberfarbenen Mercedes-Benz habe einen Unfall nur durch starkes Abbremsen und Ausweichen verhindern können. Laut Anklage habe der 44-Jährige sowohl den Tod des Mercedesfahrers als auch die Verletzung von Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf genommen.
Der Angeschuldigte befindet sich seit Ende Juni 2023 – nachdem er als Tatverdächtiger identifiziert werden konnte – in Untersuchungshaft. Zu seiner Tatmotivation hat der Angeschuldigte bislang keine Angaben gemacht, für eine psychische Beeinträchtigung liegen keine Anhaltspunkte vor.
Vorherige gemeinsame Meldung mit der Polizei vom 12. Juni 2023
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