Pressemitteilung: Generalstaatsanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu versuchtem Brandanschlag auf Synagoge in Berlin

Pressemitteilung vom 19.10.2023

Wegen der derzeitigen politischen Situation im Nahen Osten, von Antisemitismus und zunehmend Gewalttätigkeiten gegen Polizeikräfte geprägter pro-palästinensischer Kundgebungen der letzten beiden Wochen und des eskalierenden Charakters des gestrigen Angriffs auf eine Synagoge hat die Generalstaatsanwältin in Berlin das Ermittlungsverfahren gegen (noch) unbekannte Personen wegen versuchter schwerer Brandstiftung an sich gezogen.

Gegenstand des Verfahrens ist ein Vorfall gestern in den frühen Morgenstunden: Zwei unbekannte Personen sollen sog. „Molotowcocktails“ in Richtung der Kahal Adass Jisroel Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte geworfen haben. Die Brandsätze schlugen auf dem Fußweg im Bereich der Synagoge auf. Ein Brandsatz konnte von Mitarbeitern des dort eingesetzten polizeilichen Objektschutzes rechtzeitig gelöscht werden. Der zweite Brandsatz entfaltete von sich aus keine Brandwirkung. Zu einer Beschädigung der Synagoge kam es nicht.

Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher