Zwei Brüder – inzwischen 20 und 24 Jahre alt – sollen am 20. März 2020 den damaligen Freund ihrer Schwester erheblich verletzt haben, um deren Beziehung zu beenden. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen die beiden und eine inzwischen 21 Jahre alte Frau, die die beiden zum Tatort gefahren haben soll, wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzung Anklage zum Jugendschöffengericht erhoben.
Am Tattag sollen die drei zunächst an der Arbeitsstelle der Schwester gewartet haben, bis das spätere Tatopfer diese abholte. Dann sollen sie den beiden hinterher gefahren sein. An der Ecke Wilmersdorfer Straße/Bismarckstraße sollen sie den Mann dann gestellt haben und ihn zunächst unvermittelt mit Schlägen gegen Kopf und Oberkörper zu Boden gebracht haben. Dann sollen sie ihm insgesamt sechs Messerstiche versetzt haben, wobei es nur Glück gewesen sein soll, dass keine Hauptschlagader getroffen wurde und das Opfer lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Gleichwohl musste es notfallmedizinisch versorgt und operiert werden. Die Beziehung zu der Schwester der Angeschuldigten gab er in Folge dieses Vorfalls auf.
Vorherige Pressemitteilung der Polizei vom 21. März 2020: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.910191.php
Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher