Pressemitteilung: Mann soll als falscher Vermieter Wohnungssuchende betrogen haben – Anklage
Pressemitteilung vom 03.03.2023
Möglicherweise waren es die eigenen Mietschulden und die gegen ihn betriebene Räumungsklage, die einen 50‑Jährigen auf die Idee brachten, sich als angeblicher Vermieter Geld zu verschaffen. Wegen gewerbsmäßigen Betruges in 16 Fällen hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage gegen ihn zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Gegenüber insgesamt 16 Wohnungssuchenden soll sich der Mann als Vermieter bzw. Makler in der Zeit vom Januar 2019 bis Oktober 2022 ausgegeben haben. In dieser Funktion soll er sich dann wahlweise Mietkautionen auszahlen oder überweisen lassen. Aber auch Bearbeitungsgebühren machte er geltend, etwa für Schreibarbeiten oder das Abfordern von Schufa‑Auskünften. Und er soll den angespannten Berliner Wohnungsmarkt auch dazu genutzt haben, Reservierungsgebühren zu kassieren. Insgesamt 19.751 Euro soll der Mann auf diese Weise eingenommen haben, der seit dem 29. Dezember 2022 wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft sitzt – weil er selbst ja über zumindest „leicht lösbare“ Wohnverhältnisse verfügt.
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