Pressemitteilung: Anklageerhebung gegen mutmaßlich eher ungeduldige Verkehrsteilnehmerin
Pressemitteilung vom 02.03.2023
Die Bereitschaft der Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer soll – zumindest nach einer nun von der Staatsanwaltschaft Berlin zum Amtsgericht Tiergarten erhobenen Anklage – bei einer 34 Jahre alten Frau eher wenig ausgeprägt zu sein. Vorgeworfen werden ihr nun unter anderem eine Gefährdung des Straßenverkehrs, Nötigung, Beleidigung, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Trunkenheitsfahrt.
Am Abend des 26. Februar 2020 soll es zu einem Disput mit einem Radfahrer gekommen sein, der sich in das Auto der Frau hineingelehnt haben soll. Deswegen soll die Frau spontan abrupt beschleunigt und den Mann mehrere Meter mitgerissen haben. Dieser soll sich dadurch Schürfwunden zugezogen haben. Anschließend soll sie noch gezielt dessen Fahrrad überrollt haben.
Dass die Frau bei einem zweiten Vorfall im Juli 2020 schon auf öffentliche Verkehrsmittel ausgewichen sein soll, scheint auch nicht zur Beruhigung beigetragen haben. Einen Busfahrer, der erst weiterfahren wollte, sobald sie einen Mund‑Nase‑Schutz übergezogen hätte, soll sie erst beschimpft und dann Gewalt angedroht haben, falls er nicht losfahre. Schließlich habe sie versucht, ihn mit ihrem Rucksack zu schlagen.
Also zwei Tage später doch wieder mit dem Auto – wenn auch mittlerweile ohne Führerschein: Hier soll sie mit einem geliehenen Fahrzeug unter Einfluss von Kokain und Alkohol andere Autofahrer durch schnelles Fahren (bis zu 140 Stundenkilometer im Stadtgebiet), rechts Überholen, abrupte Fahrspurwechsel und mangelnden Sicherheitsabstand ausgebremst haben.
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