Pressemitteilung: Mutmaßliche Tötung nach Streit um Betäubungsmittelgeschäfte - Anklageerhebung

Pressemitteilung vom 07.02.2023

Gegen einen 33-Jährigen, der am 2. Oktober 2022 einen 35-Jährigen niedergestochen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Berlin nun Anklage wegen Totschlags zum Landgericht Berlin erhoben.

Am Nachmittag des Tattages sollen die beiden Männer in Streit geraten sein, möglicherweise wegen der Unzufriedenheit des Angeschuldigten bei der Abwicklung von Betäubungsmittelgeschäften. Im Rahmen der zunächst verbalen, dann auch körperlichen Auseinandersetzung soll der 33-Jährige mit einem E-Scooter zu fliehen versucht haben. Der Angeschuldigte konnte ihn aber wohl mit dem Fahrrad verfolgen und auf Höhe der Zietenstraße in Schöneberg stellen. Im Rahmen des weiteren Disputes soll er ihn schließlich durch einen Messerstich in den Unterbauch- bzw. Leistenbereich an der linken Oberschenkelarterie getroffen haben und anschließend geflüchtet sein. Das mutmaßliche Tatopfer verlor erheblich Blut und verstarb trotz Notoperation am Morgen des Folgetages.

Der Angeschuldigte konnte am 28. November 2022 nach seiner Wiedereinreise aus Istanbul festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Vorherige Meldung der Polizei Berlin Nr. 2290 und Erstmeldung Nr. Nr. 1915 vom 3. Oktober 2022: https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2022/pressemitteilung.1250505.php

Büchner
Oberstaatsanwalt
Pressesprecher