Pressemitteilung: Mutmaßlich gefälschte (oder nicht existente) Rolex-Uhren verkauft – Anklageerhebung
Pressemitteilung vom 09.12.2022
Einen Schaden von 43.550 Euro soll ein 30‑jähriger Mann durch den betrügerischen Verkauf von gefälschten oder gar nicht existenten Uhren der Marke „Rolex“ verursacht haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen ihn nun zwei Anklagen wegen insgesamt fünf Taten des (teils versuchten) gewerbsmäßigen Betruges, in drei Fällen tateinheitlich auch wegen Verstoßes gegen das Markengesetz, zum Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Im Oktober 2021 soll der Angeschuldigte zunächst in einem Pfandleihhaus 12.000 Euro für eine Rolex‑Uhr, die auch mit dem entsprechenden markenrechtlich geschützten Signet versehen war, bekommen haben. Im selben Monat soll er ein weiteres Exemplar für 13.750 Euro an einen Juwelier verkauft haben. Als er Anfang März 2022 wiederum bei dem Pfandleiher mit einer silbernen „Oyster Perpetual Superlative Chronometer“ sein Glück versuchte, hatte ihn dieses zunächst verlassen. Zum Ankauf kam es nicht, stattdessen erschien die Polizei und das Plagiat wurde beschlagnahmt.
Dem „Rolex“‑Konzept soll der Angeschuldigte aber auch danach treu geblieben sein: Im Juli 2022 soll er einem Privatmann über ebay vorgetäuscht haben, zwei Rolex‑Uhren („Gmt-Master 2 Badman und Badgirl“) verkaufen zu wollen. Die Anzahlung von 2.800 Euro ließ er sich vom Käufer auszahlen – und verschwand. Und noch am 31. August 2022 soll er sich 15.000 Euro von einem Käufer, der glaubte, auf ebay eine „Rolex GMT‑Master II 40 Jub“ zu erstehen, überwiesen lassen haben.
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