Pressemitteilung: 78-Jähriger soll seine Ehefrau getötet haben – Anklageerhebung
Pressemitteilung vom 26.10.2022
Was als Urlaubsbekanntschaft 1982 begann, endete 2022 tragisch: Gegen einen 78‑Jährigen, der am 22. Mai seine 79 Jahre alte Ehefrau in Spandau getötet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage wegen Totschlags zum Landgericht Berlin erhoben.
Obwohl sich der Angeschuldigte und das spätere norwegische Opfer seit dem zufälligen ersten Zusammentreffen auf Zypern nur zweimal gesehen hatten, heirateten sie noch im selben Jahr und zogen ein Jahr später gemeinsam nach Berlin. Zwei Jahre später wurde die gemeinsame Tochter geboren.
Der Gesundheitszustand der 79‑Jährigen allerdings verschlechterte sich in den letzten Jahren zunehmend, sie wurde bettlägerig und pflegebedürftig. Ihr Ehemann soll sich jahrelang um sie gekümmert, in den letzten Monaten aber damit überfordert gefühlt haben.
Der Mann soll noch die gemeinsamen Angelegenheiten geregelt und dann seine Frau erstickt haben. Danach soll er, damit Rettungskräfte ungehindert hineinkommen, die Wohnungstür geöffnet haben, bevor er schließlich über das Balkongeländer des Mehrfamilienhauses sprang, um sich selbst zu töten. Dies allerdings misslang ihm, er konnte durch die herbeigerufenen Rettungskräfte gerettet werden.
Vorherige Pressemeldung der Polizei Berlin Nr. 1147 vom 31. Mai 2022
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