Die besondere Landschaft des Hobrechtswaldes wird von den Rindern und Pferden aktiv gestaltet. Die Weidetiere drängen Verbuschungen in den Flächen zurück und gestalten so den halboffenen Charakter der Waldlandschaft. Das natürliche Verhalten der Weidetiere mit Fraß und Tritt macht damit aufwendige, teure und weniger naturnahe Maßnahmen der Landschaftspflege wie Mahd, Entbuschung oder Abbrennen weitgehend überflüssig.
Ziel der extensiven Waldweide im Hobrechtswald ist die Förderung einer strukturreichen, halboffenen Waldlandschaft mit einem Eichenmischwald, um langfristig einen abwechslungsreichen Lebensraum für verschiedenste Arten zu erhalten und so die Biodiversität zu fördern.
Aus der Beweidung resultiert ein Mosaik verschiedener Wald-, Hecken- und Offenlandstrukturen mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Der Hobrechtswald ist zu einem Hotspot des Vogelartenreichtums im Nordosten von Berlin geworden und bietet auch vielen anderen seltenen und geschützten Arten ein zu Hause.