Mit der Inbetriebnahme des Klärwerks Schönerlinde 1985 wurden die Rieselfelder stillgelegt und die Umwandlung der Landschaft in einen Erholungswald begann. Anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins 1987 wurden in einem großen Kraftakt die Wallstrukturen eingeebnet und auf der gesamten Fläche hunderttausende Bäume gepflanzt. Doch der gewünschte Erfolg der Pflanzungen blieb aus.
Die nährstoffarmen Sandböden der ehemaligen Rieselfelder waren großflächig durch Schadstoffanreicherungen, Versauerung, Austrocknung und die Zerstörung ihrer Struktur beeinträchtigt. Zur Verbesserung dieser Situation wird seit 1996 das im Projektgebiet entwickelte „Bucher Verfahren” angewendet. Durch das Aufbringen, zeitweise Belassen und anschließende Einfräsen von Lehm bzw. Geschiebemergel auf belasteten Flächen können die Schadstoffe fixiert und gleichzeitig die Versorgung des Aufwuchses verbessert werden. Erste Erfolge sind bereits zu erkennen, es wird aber noch Generationen dauern, die gewünschte Bodenverbesserung und -neubildung zu erreichen. Auch die Waldentwicklung selbst soll die Bodensituation langfristig verbessen, da der jährliche Vegetationswechsel der Pflanzen die Humusbildung im Boden fördert.
Aufgrund des schlechten Zustandes der Flächen (Austrocknung, mangelnde Bodenstruktur und Schadstoffbelastung) vor Beginn der Rekultivierung wurden für die Erstbepflanzung anspruchslose aber auch kurzlebige Baumarten wie Pappeln, Kiefern und Eschenahorn gewählt. Ein sogenannter Vorwald entstand. Da Förster aber in langen Zeitabschnitten planen und arbeiten müssen, wurden dauerhaftere Baumarten darunter Feldahorn, Linden und Eichen in die Pappelhaine gepflanzt. Diese Folgepflanzung gestaltete sich jedoch als schwierig. Durch wiederholte Nachpflanzungen konnte die Situation etwas verbessert werden. Besonders anwuchsfreudige Arten wie Pappel und Eschenahorn setzten sich aber dennoch durch und prägen heute die Flächen.
Grundlage für die Waldentwicklung ist die Sicherung einer optimalen Wasserversorgung. Die Bemühungen um eine gute Wasserversorgung haben eine bessere Ausgangslage für anspruchsvollere Baumarten geschaffen. Das anfängliche Ziel eines einheitlich dichten Waldes wurde jedoch aufgegeben und durch die sogenannte „Drittellösung” ersetzt. Dabei sollen sich geschlossener Wald, halboffene und offene Landschaft die Waage halten. Das Berliner Landeswaldgesetz macht eine solche Waldentwicklung mit Naturschutzzielen sogar ausdrücklich möglich.