Vom S-Bahnhof Rahnsdorf im Südosten Berlin beginnt die 4-stündige Wanderung in den “Kleinen Spreewald-Park” in Schöneiche und weiter durch die Schönebecker Heide, die absolut keine Ähnlichkeit mit einer Heidelandschaft hat.
Der S-Bahnhof wird am Ende des Bahnsteiges über die Treppe verlassen und man geht auf der anderen Straßenseite hinein in die “Straße nach Fichtenau”. Nach einer Kurve in nordöstliche Richtung (links) kreuzt schon bald die Bahntrasse der Tram 87. Direkt neben den Schienen folgt man dem Weg nach Osten (rechts) hinein in den Wald. Am dritten “Bahnübergang” biegt man nach Norden (links) über die Schienen in den querenden Weg ein. Auf diesem Weg kreuzt man zunächst die Hamburger Straße und später die Rüdersdorfer Straße. Der nach der letzten Straße deutlich schmalere Weg endet auf der Forststraße. Dort verlässt man das Berliner Stadtgebiet und befindet sich in Schöneiche.
1376 fand Schöneiche seine erste urkundliche Erwähnung unter dem slawischen Namen “Schoneyke”. Der einstige Rittersitz mit seinen 12 Bauerngütern war im Besitz der Familien Schlegel und Lietzen. In den folgenden Jahren wechselte der Besitz des Dorfes in zahlreiche neue Hände. 1450 gehörte sogar der Stadt Berlin ein Teil des Dorfes.
Wer gern mehr über die Geschichte von Schöneiche erfahren möchte, kann sich im Heimathaus genauestens informieren. Die Wanderung führt in seinem weiteren Verlauf dort vorbei.
Auf der Forststraße, die in den Heuweg übergeht, läuft man bis zur zweiten Kreuzung und biegt dort in die Walter-Dehmel-Straße nach Westen (links) ein. Zwei Straßen weiter, an der Brandenburgischen Straße, geht es wieder nach Norden (rechts). Nach wenigen Metern befindet sich zur linken der Mühlenweg, in den hinein gegangen wird. Dort steht man am südlichen Eingang zum “Kleinen Spreewald-Park”. Entlang des Zaunes eines angrenzenden Grundstückes läuft man bis zur Brücke über das Fredersdorfer Mühlenfließ. Kurz vor der Überführung ist rechter Hand ein grüner Zaun mit Zugang in den 42.000 m² großen Spreewald-Park. Dort entlang und parallel zum Mühlenfließ führt der Weg zu einer hölzernen Brücke.
Über diese Brücke kommt man hinein in eine außergewöhnliche Naturlandschaft. Abhängig von der Witterung kann dort ein Feuchtgebiet mit insgesamt ca.700 Metern Wasserkanälen bestaunt werden. Jedoch kann es auch vorkommen, dass bei trockener Witterung die Wasserarme völlig ausgetrocknet sind und man die Möglichkeit hat, zahlreiche Wildtierspuren in dem weichen Untergrund zu erkunden. Auf dem ca. 2 Kilometer langen Weg durch dieses Gebiet gibt es viel zu entdecken. Am Ende verlässt man den Park über einen Naturspielplatz und steht auf der Berliner Straße.
Auf der Straße geht es nach Osten (rechts) zurück bis zur Brandenburgischen Straße und dort nach Norden (links). Vorbei an einer kleinen Ladenzeile erreicht man nach einiger Zeit die viel befahrene Schöneicher Straße. Diese wird überquert und auf der anderen Straßenseite folgt man der Markierung “Müggel-Spree-Weg” auf einem breiten Weg entlang des Schlossparks. Der Weg knickt nach einiger Zeit nach Osten (rechts) ab und man gelangt auf die Dorfaue. Sofort fällt einem auf, dass dieser alte Ortskern im neuen Glanz erstrahlt ist. Auf der “Dorfaue” wieder nach Norden (links) steht man schon bald am Zaun des Heimathauses. (Öffnungszeiten: Mi.-Fr. 9-12; 13-17 Uhr/ Sa. So. 10-12; 13-16 Uhr)
Weiter nach Norden auf der Dorfaue, die in den Vogelsdorfer Weg übergeht, wandert man weiter. An der nächsten Ecke, an der die Eggersdorfer Straße abgeht, weist auch der Wegweiser “Müggel-Spree-Weg” nach Südosten (rechts). Dort hinein und weiter über den folgenden Sandweg namens Wilhelm-Raabe-Straße läuft man über die Felder bis zur Petershagener Straße. Auf der Straße nach Norden (links) erreicht man den Ortsteil Klein Schönebeck. An der Kreuzung, an der die Tasdorfer Straße quert, verlässt man den ausgewiesenen “Müggel-Spree-Weg” und geht weiter geradeaus auf der Petershagener Straße. Am Ende der Straße schließt ein ausgeschilderter Forstweg an, über den wieder in den Wald gegangen wird.
Es wird die Schönebecker Heide betreten und weiter in nordöstliche Richtung entlang des Mühlenfließes gegangen. Achtung, nicht nach Osten (rechts) abbiegen! Nach ca. 1,2 Kilometern und einer Rechtskurve liegt, eingebettet in den Wald, ein kleiner Teich, in dem sich eine kleine Insel befindet. Bei Niedrigwasser ist die Insel mit dem “Festland” verbunden und wird gern als “Schlafplatz” von Wildschweinen genutzt.
Der kreuzende Weg wird überquert und auf dem folgenden schmalen Pfad wandert man weiter nach Südosten (geradeaus), bis der Grünelinder Weg erreicht wird. Dort nach Süden (rechts) abbiegen und hinein in die kleine Häuseransammlung “Grüne Linde”. Die nächste Kreuzung ist wieder die verlängerte Tasdorfer Straße, die dort jedoch Grüne Linde heißt. Der Straße “Grüne Linde” nach Westen (rechts) folgen und am Ende der Häuser in den nach Südwesten (links) abgehenden Waldweg einbiegen. Nach weiteren ca. 1,2 Kilometern durch den Wald öffnet sich der Blick zur Linken auf die Felder. An dieser Kreuzung wird nach Süden (links) abgebogen. Dieser Weg führt den Wanderer über die Felder und immer wieder vorbei an Waldstreifen. Der Feldweg endet auf der Kalkberger Straße im Ortsteil Grätzwalde. Auf der Kalkberger Straße sieht man bereits 200 Meter weiter nach Westen (rechts) die Tramhaltestelle der Linie 88. Von dieser
Haltestelle “Jägerstraße” kann mit der Straßenbahn zum S-Bahnhof Friedrichshagen gefahren werden.