NW04: Wanderung zum Hubertussee

Fliegenpilz

Forst Frohnau

Wanderkarte

Startpunkt ist der “Pilz” in Frohnau. Von dort kreuzt man die Oranienburger Chaussee und schwenkt über die Straße “Am Pilz” in die Rauentaler Straße. Nach ca. 500 Metern geht es weiter geradeaus direkt in den Wald. Nach weiteren 500 Metern gelangt man an eine Wegkreuzung, an der es nach Nordosten (rechts) weiter geht. Parallel zum Jägersteig trifft man direkt auf den Berliner Mauerweg. An diesem Schnittpunkt der Wege lassen sich zwei kurze Abstecher machen. Nach Nordwesten (links) trifft man bereits nach wenigen Minuten auf das Gelände der Deutschen Bundespost. Auf diesem eingezäunten Terrain steht ein beeindruckender 358 Meter hoher Sendemast und ein kleinerer 117 Meter hoher Sendeturm. Am verschlossenen Eingang des Geländes ist eine Informationstafel mit technischen Angaben zu finden. Zurück an der Waldkreuzung kann man dem Mauerweg auch ein Stück nach Südosten folgen und kommt auf eine Schneise, auf der sich früher der Grenzzaum befand. Dieser Landstrich ist die Bieselheide und befindet sich bereits im Land Brandenburg. Die eigentliche Wanderung geht jedoch an dieser besagten Kreuzung weiter nach Nordosten auf dem Mauerweg. Hier sind bereits Hinweissteine zu finden, die den Weg in Richtung Hubertussee und Invalidensiedlung ausweisen. Entlang der Ländergrenze endet der Weg nach einiger Zeit im rechten Winkel auf einen anderen Weg. An dieser T-Kreuzung läuft man nach Norden (links). Nach einigen hohen Sträuchern steht linker Hand eine große runde Schutzhütte. An der Kreuzung geht es nach Nordwesten (rechts). Schon nach wenigen Metern verläuft der Weg am Rand einer Senke, in dessen Mitte der Hubertussee, eingebettet in den Wald, liegt. Über einen Zugang geht es hinunter an das Ufer, an dem Sitzbänke zum Verweilen einladen.

Der Hubertussee ist 1910 als Grund- und Regenwassersammelbecken im Zuge des Besiedelungsplanes angelegt worden. Auffällig ist auch, dass die Wege in diesem Bereich des Waldes gepflastert sind. Auch dies ist ein Produkt des Besiedelungsplanes. Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck kaufte 1907 Teile der Stolper Heide vom Baron Werner von Veltheim mit dem Ziel, diesen Landstrich zu besiedeln. Die gepflasterten Straßen wurden bis 1910 angelegt und sind noch heute zu sehen, wenn nicht im Herbst das Laub oder im Winter der Schnee den Boden bedecken.

Weiter auf dem “Mauerweg” umrundet man den Hubertussee am östlichen Ufer. Dabei streift man das Feuchtgebiet “Bieselfließ”, dessen Verlauf beim Mauerbau künstlich verlegt wurde, um den Grenzzaun auf trockenes Land stellen zu können. Anfang der 90er Jahre wurde durch den damaligen Revierförster Klaus Hamer und seine Mitarbeiter das Fließ wieder in das natürliche Flussbett zurück verlegt. Nördlich des Hubertussees knickt der Mauerweg nach Norden ab. Dort wird der Berliner Mauerweg verlassen und es geht geradeaus über eine Lindenallee in westliche Richtung. An der nächsten Weggabelung den nach Norden abzweigenden Weg (rechts) wählen. Nach einigen Minuten befindet sich rechter Hand eine bewaldete Düne. Es lohnt sich, diese zu erklettern. Oben angekommen, hat man einen schönen Blick auf den früheren Grenzstreifen und den Naturschutzturm, einen ehemaligen Grenzturm. Der Grenzstreifen wurde über die Jahre mit über 80.000 Bäumen bepflanzt und der Grenzturm wurde 1990 in Zusammenarbeit zwischen der “Waldjugend in Berlin und Brandenburg” und der “Schutzgemeinschaft Deutscher Wald” überarbeitet und zum Naturschutzturm ausgebaut. Dieser Treffpunkt für Schulklassen und auch interessierte Besucher ist freitags von 15.00-18.00 Uhr oder nach Vereinbarung besetzt. (Weitere Infos unter www.waldjugend-bb.de )

Wieder herunter von der Düne und dem Weg weiter folgend, erreicht man nach ca. einem Kilometer die Oranienburger Chaussee. Diese stark befahrende Straße bitte vorsichtig überqueren und auf der anderen Seite wieder hinein in den Wald. Unterhalb der S-Bahntrasse geht es nach Süden bis zum Staehleweg. Auf dieser Straße kann man unter der S-Bahnbrücke in die Invalidensiedlung laufen.
Diese Siedlung wurde 1938 von den Baumeistern Kallmeyer und Hagen nach Plänen des Heeresbauamtes für Invaliden des Ersten Weltkrieges errichtet.

Von dort kann man bereits mit dem Bus 125 zurück zum S-Bahnhof Frohnau fahren oder sich in der Hubertus-Klause stärken. Die Wanderung geht vor der S-Bahnbrücke weiter in südliche Richtung. Entlang des Bahndammes läuft man vorbei an einer Baumschule, bis die Straße nach Südosten (links) abknickt. Am zweiten Weg auf der linken Seite schwenkt diese Tour, genau gegenüber vom Ponyweg, wieder in den Wald. Diesem Weg folgen, bis er sich mit einem zweiten vereint. Auf dem zusammengeführten Weg weiter gehen, bis man an einer kleinen Kreuzung auf der rechten Seite eine Holzbank zwischen Bäumen stehen sieht. Nach Südosten (rechts), vorbei an der Bank, geht es nun immer diesem Weg folgend (nicht abzweigen!) bis zur Schönfließer Straße. Diese Straße führt nach Osten (links) zurück zum Pilz, wo sich der Rundwanderweg wieder schließt.