NW17: Eine Wanderung bis an die Grenzen von „Otto Lilienthal“

Flughafensee

Jungfernheide

Wanderkarte

U-Bahnhof Otisstraße heißt der Startpunkt für die September-Wanderung. In Reinickendorf führt die Wanderung vom Flughafensee durch die Jungfernheide zum Tegeler See und zurück als “Zaungast” am Flughafen Tegel.

In nördliche Richtung befindet sich der Ausgang des U-Bahnhofes und führt direkt auf die Otisstraße. Nach Südwesten (links) gelangt man über die Seidelstraße geradewegs in den Wald. Vorbei an einer grün-weiß gestreiften Schranke schwenkt der Weg nach Nordwesten (rechts) an den schwarzen Graben. Parallel zu diesem Graben gelangt man über den Seidelkanal an die Böschung des Flughafensees.

Der Flughafensee ist in der Zeit von 1953 bis 1978 durch den Abbau von Sand und Kies entstanden.

Linker Hand geht es auf eine Brücke, auf der man von einer überdachten Aussichtsplattform einen ersten Ausblick auf den See hat. Die Wanderung geht in westliche Richtung auf der Böschung des Sees entlang. Auf diesem Weg hat man immer wieder schöne Ausblicke auf das Wasser. Die zahlreichen großen und kleinen Badebuchten sind in der heißen Jahrszeit gut besucht.

An der nächsten großen Kreuzung führt der Weg weiter geradeaus, knickt jedoch schon nach wenigen Metern leicht nach links ab. An dieser Kreuzung ist ebenfalls auf der linken Seite das Freilandlabor des NABU zu sehen, das im Juli 1986 als grüner Lernort eingerichtet wurde. Weiter geradeaus auf dem Maienwerderweg, dem ein ganzes Stück gefolgt wird, sieht man schon nach wenigen Metern eine große Sanddüne, von der aus man einen guten Blick über den See hat. Einige Zeit später, wieder auf der linken Seite, sieht man das große Vogelschutzreservat Flughafensee.

1982 wurde das heutige Gelände des Vogelschutzreservates von Naturschützern besetzt. Der von Badelustigen zerschnittene Zaun wurde repariert und über Nacht aufgestellte Hinweisschilder zeigten ein Betretungsverbot an. Das Schutzkonzept erreichte, auf Grund der breiten Zustimmung, im anschließenden Wettstreit um die Gestaltung des Sees große Würdigung und es ist ein guter Kompromiss zwischen Naturschutz und -nutzung erreicht worden, der bis heute erfolgreich praktiziert wird. Seit dem 17. Juni 1983 betreut der NABU (ehemals Deutscher Bund für Vogelschutz [DBV]) durch die Arbeitsgruppe Vogelschutzreservat Flughafensee das Reservat im Rahmen eines Vertrages mit dem Land Berlin.

Am Ende des Schutzzaunes beginnt übrigens auch das Hundeauslaufgebiet das sich bis zur Bernauer Straße erstreckt. (siehe auch Hundeauslaufgebiete der Berliner Forsten).

Der Weg führt auf eine 6-Wege-Kreuzung, in dessen Mitte eine Notrufsäule der Polizei steht. Das ist der Punkt, an dem nach Nordwesten abgebogen wird. Diesem Wanderweg folgt man bis zur Bernauer Straße, die bitte vorsichtig überquert wird. Auf der anderen Straßenseite führt ein Weg direkt an das Ufer des Tegeler Sees. Diesem schönen Uferweg folgt man in südliche Richtung. Schon bald kommt die Insel Reiswerder in Sicht, an deren Badebucht und Fährsteg man vorbei geht. Es folgen weitere schöne Buchten und Ausblicke, bis man auf die Straße “Im Saatwinkel” trifft. An dieser schönen Badebucht befindet sich auch der Imbiss “Seeblick”. Der Straße folgt man bis zur nächsten Kreuzung. An dieser steht auch ein Hinweis auf das weitere kleine Lokal “Am Pier 29” mit Sonnenterasse. Wer lieber dort eine Pause einlegen möchte, findet dieses Lokal in ca. 150 Metern Entfernung. Die Wanderung biegt jedoch an der Kreuzung nach Südosten (links) ab. Hier stößt man auf den Maienwerderweg, der überquert wird. Der gegenüber liegende Weg führt zu den früheren Sickerbecken der Berliner Wasserbetriebe. An diesen heute trockenliegenden Becken geht die Tour weiter bis zur Bernauer Straße. Auch an dieser Stelle sieht man bereits auf der anderen Straßenseite wieder einen Weg in den Wald. Vorbei an der Schranke geht man nach schräg rechts. Nach der nächsten Wegbiegung steht man direkt vor den Landefeuern (Beleuchtung für landende Flugzeuge) des Flughafens in Tegel. Rechts neben der Einzäunung geht ein Weg geradewegs auf das Gelände des Flughafens. Nach ca. 150 Metern erreicht man die Grenzen von “Otto Lilienthal”. Man steht nun am Zaun des Flughafens Berlin Tegel, der den Namen “Otto Lilienthal” trägt. Es ist sehr beeindruckend, die startenden oder landenden Flugzeuge über sich zu sehen. Von dort wird dem Zaun in nordwestliche Richtung (links) ein gutes Stück gefolgt. Als Zaungast kann man immer wieder die startenden und landenden Flugzeuge beobachten und den einen oder anderen könnte das Fernweh packen. Am Ende des Zaunweges schwenkt dieser wieder nach Norden (links) in den Wald hinein. Nun folgt der Weg einem kleinen Schutzzaun, der das Vogelschutzreservat einfriedet. Folgt man immer diesem Zaun, stößt man wieder auf den Flughafensee. An diesem Punkt führt eine kleine Schneise in das Reservat zu einem Aussichtshügel. Von dort hat man einen schönen Blick in das Vogelschutzgebiet und über den Flughafensee nach Norden. Der Rückweg führt nun auf einem kleinen Pfad entlang am Schutzzaun nach Westen und endet nach einem Schwenk nach rechts wieder auf den nördlich verlaufenden Maienwerderweg. Dort schließt sich der Rundweg und man geht nun den bekannten Hinweg wieder zurück bis zur U-Bahnstation Otisstraße.