Erholungssuchende profitieren von der berlinweit ausgebauten Rettungskette-Forst
Bei Unfällen, medizinischen Notfällen oder Waldbränden zählt jede Sekunde. Schnelle Hilfe ist mitunter lebensrettend. Das gilt auch beim Spazieren, Wandern, Radfahren und für andere Freizeitaktivitäten. Die schnelle Rettung im Wald ist eine große Herausforderung. Ist das Absetzen des Notrufs mit dem Handy noch einfach zu erledigen, wird es bei der Beschreibung des Einsatzortes kompliziert. Damit möglichst zügig geholfen werden kann, müssen sich Anrufer und Rettungskräfte an markanten und gut erreichbaren Standorten treffen.
Um das zu erleichtern, haben die Berliner Forsten 107 forstliche Rettungspunkte ausgewiesen – grüne Schilder mit einem weißen Kreuz markieren sie. Jedes hat eine eindeutige Nummerierung.
Die Koordinaten der beschilderten und nummerierten Treffpunkte sind den Leitstellen und Rettungsdiensten bekannt. Im Falle eines Unfalls, medizinischen Notfalls oder eines Waldbrandes vereinfachen diese Treffpunkte die Kommunikation mit dem Rettungsdienst und der Feuerwehr. Vom Treffpunkt aus können die Einsatzfahrzeuge schneller an den richtigen Ort geleitet werden. So wird unnötiges Suchen oder Umherirren vermieden.
Rettungspunkte mindern kein Unfallrisiko, sondern dienen vor allem ortsunkundigen Personen der besseren Orientierung und Beschreibung ihres Standortes im Wald. Für Ortskundige ist es ratsam, die Nummer „seines“ Rettungspunktes zu notieren.
In Kürze stehen die Rettungspunkte der Berliner Forsten auch als Datensatz und in verschiedenen IT-Anwendungen (z.B. App “Hilfe im Wald” und Rettungspunkte Geoportal) zur Verfügung.