Hallo Daud und Frank, schön, dass ihr heute Zeit für ein Interview gefunden habt. Könnt ihr euch und das Unternehmen license.rocks einmal vorstellen?
Klar, wir sind license.rocks und nutzen dezentrale Technologien und hierbei insbesondere NFTs, um für alle Urheber:innen Lizenzierung und somit das Entgelten des kreativen Outputs einfacher zu gestalten. Wir ermöglichen Kreativen, Startups sowie Brands diese wundervolle Technologie und deren Potential super einfach zu nutzen, um sich auf ihren kreativen Output und die Kundenbedürfnisse zu konzentrieren. Dazu haben wir eine Low Code all-in-one NFT-Lösung geschaffen, die flexibel und modular in unterschiedlichen Industriezweigen genutzt werden kann.
Seit eurem Gewinn beim Deep Tech Award 2020 habt ihr eine Zusammenarbeit mit Kunstleben Berlin gestartet. Wie kam es dazu und wie genau sieht eure Zusammenarbeit aus?
Wir haben Romy Campe von der Kunstevent-Plattform Kunstleben Berlin über unsere NFT versierte Steuerberaterin kennengelernt. Nach einem kurzen Gespräch war klar, dass Romy zum einen den Drive hat, um als Partnerin für uns im Kunstmarkt zu agieren, zudem vereint sie als Künstlerin auch die Sichtweise der Kunstschaffenden und durch ihre Plattform die Sichtweise der Kunstgalerien. Wir glauben, dass Künstler, Galerien und auch Museen im Zusammenspiel mit NFTs davon profitieren können. Es kann zu harmonischen Kollaborationsmöglichkeiten auf Augenhöhe kommen und eine kunstschaffende Person wird sich aussuchen können, welchen Service sie abgibt und was selbst durch den technologischen Fortschritt geplant werden kann.
Habt ihr noch weitere Anwendungsbereiche eures Produkts in Planung? Wie sind eure Pläne für die Zukunft?
Ja wir wollen zum einen durch mehrere Projekte aus den Bereichen Fashion, Musik, Real Estate, Phygitals und Collectibles unser Produkt immer weiter aufbohren und mehr Optionen anbieten, da wir uns als die begleitenden NFT-Guides sehen, die neben ihrem exzellenten Netzwerk auch noch die Tech-Komponente mit einem Produkt mitbringen. Für die komplexe legale Betrachtung arbeiten wir auch mit den besten Kanzleien in diesem Bereich zusammen.
Unsere Vision sieht aber ganz klar eine Verbesserung des Lizenzmanagements insgesamt vor, gerade wie diese derzeit bereits nicht optimal funktionierende Branche im digitalen Zeitalter funktionieren soll. Dazu wollen wir bald eine Kampagne auch für weitere NFT-Projekte starten, wo wir diesen Standard langsam ausrollen wollen und dabei lernen, ob wir wirklich an alles gedacht haben. Wir bauen gerade mit unterschiedlichen Partner:innen/Kund:innen an Produkten, die dann wiederum alle ausgerollt werden.
Wie hat sich der Gewinn des Deep Tech Awards sonst noch auf eure Unternehmensentwicklung in den letzten drei Jahren ausgewirkt?
Wir sind gewachsen sei es in Punkto Mitarbeiter:innen aber auch in Punkto Erfahrung. Wir sehen das viele unserer Annahmen eingetroffen sind und arbeiten an vielen innovativen Themen derzeit. Durch unseren Investor Picanova, die im Print-on-Demand-Bereich einer der führenden weltweiten Anbieter sind, können wir ideal verschiedene Sachen ausprobieren. Wir haben uns ein nachhaltiges Netzwerk aus den besten Anbietern für alle Belange rund um NFTs geschaffen und können somit ganz andere Geschäftsmodellierungen anbieten, da wir flexibel, gut vernetzt und modular aufgestellt sind.
Der diesjährige Deep Tech Award steht bereits vor der Tür. Was könnt ihr den Bewerber:innen mit auf den Weg geben? Welche Tipps und Tricks habt ihr zur Vorbereitung auf die Bewerbung? Gibt es etwas, worauf die Bewerber:innen besonders achten sollten?
Also als erstes sollten sich die Bewerber:innen mit den Anforderungen und Kriterien vertraut machen, die für die Bewerbung gelten. Es muss sichergestellt werden, dass das Projekt/Startup den Anforderungen entspricht, um sich für den Award zu qualifizieren.
Nicht abschrecken lassen vom mächtig klingenden Namen Berliner Deep Tech Award. Wir haben in verschiedenen Gesprächen gemerkt, dass diese Namensbezeichnung sehr einschüchternd wirkt auf andere, die diesen Award nicht kennen. Die sind alle super nett, traut euch.
Außerdem: Ein super Pitch natürlich. Stellt euch vor ihr müsstet zig Pitches durchschauen, warum sticht euer hervor, was ist das Besondere.
Nutzt euer Netzwerk. Sprecht mit anderen Gründer:innen und Expert:innen aus der Branche und fragen sie nach Rat und Unterstützung bei der Vorbereitung eurer Bewerbung.
Danke für eure Zeit und alles Gute euch weiterhin!