Logo Spoke und Deep Tech Award

Kurz nachgefragt bei: Spoke Technologies

07.09.2022

Das Entwicklungsfeld im Bereich der KI ist vielfältig. Das beweist auch das Team von Spoke Technologies, das in diesem Jahr unter den Finalist:innen des Deep Tech Awards war. Was genau hinter ihrem Produkt steckt, erfahrt ihr im Interview.

Gruppenbild von Gründerteam Jack Lancaster, Carl Brenssell, Max Brenssell vor einem Fenster, mit Gebäuden im Hintergrund

Gründerteam Jack Lancaster, Carl Brenssell, Max Brenssell

Hallo und schön, dass ihr euch Zeit für ein paar kurze Fragen genommen habt.

Woher habt ihr vom Deep Tech Award erfahren und was hat euch dazu angeregt, euch dafür zu bewerben?

Vom Deep Tech Award haben wir über unser Berliner Netzwerk erfahren (ich glaube, über eine Slack Community). Da wir die Förderung von Deep-Tech-Themen wie Artificial Intelligence in Berlin als sehr wichtig für die Weiterentwicklung des Deep Tech Ökosystems empfinden, haben wir uns gerne beworben.

Wie würdet ihr Künstliche Intelligenz mit drei Wörtern beschreiben?

Accelerating, Blossoming, Creating

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Spoke Technologies zu entwickeln? Wie kombiniert ihr die Themen „Mobile“, „Cloud“ und „Security“ in eurem Produkt?

Durch unsere Erfahrung in schnellwachsenden Start-ups, in denen wir multi-disziplinäre Teams in Bereichen wie Produktentwicklung und internationale Expansion geführt haben, haben wir das Problem erlebt, die richtigen Team-Mitglieder:innen und Stakeholder:innen zur richtigen Zeit mit den richtigen Informationen zu versorgen.

Spoke erstellt aus text-basierten, asynchronen Statusupdates und Drittdaten aus Integrationen (u. a. Jira, Linear, Github, Notion, Google Calendar) mit Hilfe von KI Zusammenfassungen, die genutzt werden, um Mitarbeiter:innen und anderen Stakeholder:innen effiziente Updates und Kontextualisierungen geben zu können. Dadurch sparen sich Team Leads, wie z. B. Produktmanager:innen, viel Zeit und können sich auf produktive und kreative Aufgaben fokussieren.

Unsere Software ist komplett cloud-basiert und die Spoke Web App inkl. Erweiterungen (z. B. Slack) werden hauptsächlich über Desktop genutzt, können aber problemlos auch über mobile Geräte bedient werden, wenn man beispielsweise unterwegs Spoke nutzt, um seinem Team asynchron ein Statusupdate zu geben.

Datensicherheit war für uns von Anfang an ein zentrales Thema, da Spoke auch sensible Informationen verarbeitet. Daher haben wir beim Aufbau der technischen Infrastruktur und Auswahl strategischer Partner:innen auf einen hohen Sicherheitsstandard geachtet.
Darüber hinaus ist das Thema „Datenethik“ in unserem Bereich der KI (Natural Language Processing) sehr wichtig. Hier gilt es z. B. bestehende „Bias“ sogenannte Voreingenommenheiten in Trainingsdatensätzen zu erkennen und zu beheben, um sicherzustellen, dass Spoke für alle Nutzer:innen zuverlässig und fair funktioniert.

Ihr seid Finalisten in der Kategorie Künstliche Intelligenz, wie schätzt ihr das Entwicklungsfeld in diesem Bereich in Berlin ein?

In den letzten Jahren hat sich in Berlin viel entwickelt im Bereich AI und Deep Tech. Es ist sehr positiv, dass es zunehmend Start-ups und Förderprogramme in diesem Bereich gibt. Das reflektiert die zunehmende Reife unseres Start-up-Ökosystems. Unabhängig von KI sehen wir die große Anziehungskraft Berlins immer wieder darin, dass remote Mitarbeiter:innen hierherziehen wollen. Das ist aktuell eine unserer größten Herausforderungen beim Aufbau eines dezentralen „remote-first“ Teams.