Nach wie vor werden Lösungen entwickelt, die in Zeiten von Covid-19 das Leben sowohl von Ärzt*innen als auch von Patient*innen verbessern können. Das Berliner Unternehmen InSystems hat eine gefunden.
Eines der Probleme, denen man in Krankenhäusern und Praxen auch schon vor der Coronakrise begegnet ist, ist die Reinigung von Oberflächen, um sämtliche Viren und Bakterien auszulöschen. Die Gefahr, dass man beim Reinigen mit Viren und Bakterien in Berührung kommen kann, besteht auf jeden Fall. Um diesem Problem bei einem hoch infektiösen Virus wie Covid-19 zu begegnen, hat die Berliner InSystems Automation gemeinsam mit der spanischen Firma ASTI Mobile Robotics und BOOS Technical Lighting einen Desinfektionsroboter entwickelt. Der Roboter trägt den schönen Namen „ZenZoe“ und fährt selbstständig mit einer Lichtsäule, die ultraviolettes Licht abgibt, durch Innenräume und tötet mit dieser das Corona-Virus wirksam bis zu 99,99 % in der Luft und auf Oberflächen und Gegenständen ab.
Schon vor drei Jahren entwickelte InSystems einen Roboter für die Essensaufgabe in Krankenhäusern, fand damit jedoch nur in Katar Abnehmer. „Das Projekt kam über die Pilotphase nicht hinaus“, erzählt der InSystems-Geschäftsführer Henry Stuber im Handelsblatt. Erst die Coronakrise verhalf den Robotern nun zum Durchbruch.
Die Anfragen von Krankenhäusern sind laut dem Handelsblatt groß und bewegen sich im dreistelligen Bereich. Die in den letzten Jahren in Europa eher noch stiefmütterlich behandelte Robotik-Branche könnte durch die aktuelle Lage nun endlich zum Durchbruch kommen. Dies macht einmal mehr deutlich, wie wichtig und bereichernd Technologie und Künstliche Intelligenz für die Bekämpfung von akuten Herausforderungen in Zeiten der Pandemie sind.